Coaching4Future: Meßstetter Realschüler bekommen Einblick

Meßstetten. Wie kann ein Informatiker Menschenleben retten? Was kann eine Ingenieurin für die Umwelt tun? Antworten auf diese Fragen gibt das Programm "Coaching4Future", das Zukunftstechnologien und Berufe aus den Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) vorstellt. Zwei Coaches sind am Donnerstag, 17. Juni, an der Realschule in Meßstetten zu Gast und informieren in einem interaktiven Vortrag und mit Hilfe von Experimenten zum Mitmachen und Technik zum Anfassen über Berufsbilder, Ausbildungswege und Karrieremöglich- keiten im MINT-Bereich. Ein Workshop zum Thema Informationstechnik rundet das Programm ab.

Dieses hat einiges zu bieten. Die beiden Coaches Victoria Schöffler und Philipp Erath lassen die Schülerinnen und Schüler selbst darüber entscheiden, ob sie lieber Maschinen und Roboter kennenlernen, virtuell die Welt retten oder die Mobilität der Zukunft erforschen möchten. Sie können sich, wenn sie wollen, darüber informieren, wie Lebensmittel in Zukunft auch angebaut werden könnten, nämlich nicht mehr nur in der Waagrechten, sondern auch in der Senkrechten. Sie erfahren, wie Virtual-Reality-Anwendungen gegen Ängste und Phobien helfen können. Und sie bekommen erklärt, was "intelligente Straßen" zu leisten imstande sind.

Ein kleiner Crashkursin Sachen Robotik

Sie erfahren, wo Roboter überall genutzt werden, bauen danach selber einen und lernen auf diesem Weg die Grundprinzipien der Robotik verstehen. Mit Hilfe spezieller Modulen, die spezifische Funktionen haben, konstruieren sie einen Zug, der nur bei Nacht fährt und dabei selbstständig das Licht anschaltet, oder einen Logistikroboter, der einer vorgegebenen Spur folgen kann. Und sie lernen ganz nebenbei, wie die Digitalisierung die Arbeitswelt verändert und welche Rolle informationstechnischen Berufe dabei spielen.

Träger von "Coaching4Future" sind die Baden-Württemberg Stiftung, der Arbeitgeberverband Südwestmetall und die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit. Ziel des Programmes ist es, in Zeiten des drohenden Fachkräftemangels Schüler für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern und auf diese Weise dafür zu sorgen, dass den MINT-Disziplinen der Nachwuchs nicht ausgeht. "Im Übergang von der Schule in den Beruf oder ins Studium füllt Coaching4Future eine besondere Lücke", erklärt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. "Unser Programm begeistert mit anschaulichen Lernangeboten junge Menschen für MINT-Themen."

Die verschiedenen Themenbereiche, die dabei zur Auswahl stehen, heißen Wohnen, Gesundheit und Lifestyle. Abschließend verrät der Interessentest "Karrierenavigator" jedem einzelnen Schüler, welche MINT-Berufe am besten zu seinen Stärken und Neigungen passen.