Geld für den Chemieunterricht (von links): Janina Rieder, Tobias Pacher, Arne Jessen und Dorothee Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Fonds der chemischen Industrie fördert das Meßstetter Gymnasium mit 2500 Euro

Meßstetten. Große Freude herrscht am Gymnasium in Meßstetten: Für die Ausstattung des naturwissenschaftlichen Unterrichts hat die Schule 2500 Euro vom Fonds der chemischen Industrie erhalten.

Der Chemie-Fonds fördert das Gymnasium für mehr Experimente im Chemie-Unterricht. Praktische Übungen im Unterricht helfen Schülern, naturwissenschaftliche Phänomene besser zu verstehen und wecken somit mehr Begeisterung für den Lerninhalt. Das Gymnasium in Meßstetten kann den experimentellen Unterricht im Fach Chemie jetzt ausbauen. Einen symbolischen Förderscheck übergab Tobias Pacher von den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg an die Chemie-Fachlehrerinnen Dorothee Müller und Janina Rieder sowie den stellvertretenden Schulleiter Arne Jessen.

Mit der Summe werden pH-Sensoren, Heizrührer, Waagen, Petrischalen und Fachliteratur angeschafft. Pacher, der bei den Chemie-Verbänden den Dialog Schule – Chemie leitet, betonte die Bedeutung der praktischen Arbeit im naturwissenschaftlichen Unterricht: "Wenn Schüler etwas wirklich verstehen wollen, müssen sie es selbst machen.

Der Spaß und die Freude an guten und sicheren Experimenten im Fach Chemie wachsen mit guter Ausstattung." Davon profitiere auch die Chemiebranche: Vielleicht entschieden sich so auch Schüler für eine Ausbildung in den Unternehmen der Branche oder für ein Chemie-Studium. "Die Berufsaussichten sind gut", so Pacher.

Der Fonds der chemischen Industrie hat schon in den vergangenen Jahren das Meßstetter Gymnasium mit insgesamt 6500 Euro unterstützt. Allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie können auf Antrag eines Fachlehrers bis zu 2500 Euro alle zwei Jahre vom Fonds erhalten: "Die Pädagogen sollten das Angebot nutzen", rät Pacher.

Neben dem Angebot aus dem Programm "Schulpartnerschaft Chemie" fördern die Chemie-Verbände Baden-Württemberg mit dem Dialog Schule – Chemie die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen der naturwissenschaftliche Unterricht und die Weiterbildung im Mittelpunkt. Außerdem organisieren die Verbände zahlreiche Veranstaltungen für Pädagogen, beispielsweise zu Sicherheitsvorschriften im naturwissenschaftlichen Unterricht.

Mehr als 23 Millionen Euro sind geflossen

Durch das Programm "Schulpartnerschaft Chemie" werden seit 2013 rund 7,5 Millionen Euro für den Chemieunterricht an allgemein bildenden Schulen zur Verfügung gestellt. In dieses Programm sind seit 2001 insgesamt mehr als 23 Millionen Euro zur Förderung des Unterrichts geflossen. Davon wurden rund 10,7 Millionen Euro an mehr als 3400 Schulen in Deutschland für Geräte und Chemikalien eingesetzt.