Wer am besten schätzte, bekam einen Schinken, wer an der richtigen Stelle stehen blieb, hat einen Hammel gewonnen. Fotos: Dürrschnabel Foto: Schwarzwälder Bote

Kilbe: Strahlendes Wetter beschert dem Heimatverein Kohlraisle in Tieringen viele Besucher

Den Auftakt der Tieringer Kilbe hat am Samstag eine Hockete im Foyer der Schlichemhalle gemacht. Wirklich rund ging es dann am Sonntag.

Meßstetten-Tieringen. Der Musikverein Tieringen spielte bei der Kilbe zum Frühschoppen und untermalte den Mittagstisch musikalisch. Nachmittags wurden die Tieringer Musiker von den "Fehlatalern" aus Burladingen abgelöst. Das Wetter meinte es gut mit den Tieringern. So bescherte sonniges Herbstwetter dem Veranstalter, dem Heimatverein Kohlraisle, viele Besucher. Mitglieder der umliegenden Heimat-, Wander- und Albvereine kamen im Rahmen einer Sternwanderung zu Fuß zur Kilbe. Eine fünfköpfige Gruppe aus Meßstetten wanderte zehn Kilometer zur Kilbe und hatte somit eine längere Strecke zurückgelegt als die Wanderer aus Weilstetten und Hossingen. Sie wurden mit einem Schinken für den weiten Weg belohnt. Keine Kilbe ohne Essen: Der Heimatverein hat bestens für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt und servierte unter anderem Kilbewurst und Kartoffelsalat.

Der Andrang von Kindern, die mit Gabi Götz basteln wollten, war enorm. Zudem wurden viele Spiele – nicht nur für die jüngsten Besucher – angeboten: Nagel einschlagen, ruhiger Draht und Schätzspiele waren im Angebot; die besten Teilnehmer wurden mit Sachpreisen belohnt. Das wohl wertvollste Geschenk war ein lebendes Schaf, das es beim Hammellauf zu gewinnen gab. Die Teilnehmer liefen hintereinander Runden in der Halle zur Musik der "Fehlataler". Derjenige, der beim Aussetzen der Musik auf dem Podest stand – Nina Fischer und Tom Bauer – gewann schließlich das Tier. Jasmin Unsöld und Kevin Stingel freuten sich über den zweiten Platz, einen Hasen. Beim Schätzspiel lagen alle Annahmen recht nah beieinander. Harald Eppler konnte exakt sagen, wieviel Kartoffeln im Sack waren und gewann diesen. Beim Brot – 3522 Gramm – gab es gleich zwei Sieger: Marlene Bauer und Familie Hölbel waren mit gleichen Schätzungen am nahsten dran. Das Gewicht eines 5900 Gramm schweren Specks konnte Hans-Peter Koch am besten einschätzen.