Dirndl statt weißem Rock war am Samstag beim Jubiläumsfest der Tennisgemeinschaft Hartheim angesagt. Foto: Kirschbaum

Tennisgemeinschaft Hartheim feiert ihr Jubiläum mit einem Konzert der "Dirndlknacker".

Meßstetten-Hartheim - Diesen Abend werden die Hartheimer nicht so schnell vergessen: Spätestens beim Auftritt der "Dirndlknacker", dem Top-Act des Open-Airs, zu dem die Tennisverein anlässlich seines Jubiläums eingeladen hatte, kochte auf dem Lau die Stimmung über.

Schmucke Dirndl und Krachlederne bestimmten bereits am Nachmittag auf das Freigelände bei den Tennisplätzen das Bild – wetterfeste Kleidung war dank einem überaus wohlwollenden Wettergott am Samstag überflüssig. Nicht einmal beim Fassanstich wurde jemand nass, denn Alexander Kurz, der Vorsitzende der TG Hartheim, Ortsvorsteher Bodo Schüssler und der Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß entledigten sich ihrer Aufgabe gekonnt, so dass kein Tropfen Bier verloren ging. Danach wurde angestoßen, und die Erzinger "Geischberg Musikanten" spielten unter der Leitung von Michael Braun. Ihnen folgten Lokalmatadore: Die "Hartheimer Oldies" existieren – ungeachtet ihres Namens – noch nicht lange, haben aber in der kurzen Zeit, die es sie gibt, schon viele Freunde und Fans gewonnen. Das Prorgamm, das Dirigent Norbert Deufel zusammengestellt hatte, kam bei den Gästen ausgezeichnet an.

Und dann war es so weit: Die Dirndlknacker betraten die große Bühne, und als Vollblutmusiker, die sie sind, nahmen sie den Schwung des Vorprogramms souverän mit. Die bewährte Mischung zwischen Rockigem und "Volxtümlichem" verfehlte auch diesmal nicht ihre durchschlagende Wirkung, und die Stimmung, die schon vorher gut gewesen war, erreichte den Siedepunkt. Bis in die Nacht erklang der "rockig-bockige" Schlagerrock der Allgäuer, und die TGH-Offiziellen und der Festausschuss um den Vorsitzendem Alexander Kurz und "Chef-Logistiker" Nicolas Butz durften sich gegenseitig dazu gratulieren, dass sie im vergangenen Jahr so weitsichtig waren, die "Dirndlknacker" zu verpflichten. Und zu einem Verein, der bewiesen hat, dass er auch solche Großveranstaltungen stemmen kann – und nicht zuletzt zu einer Hartheimer Vereinslandschaft, in der einer für den anderen einsteht und alle an einem Strang ziehen.