Nicht weniger als zehn Mannschaften haben das Leistungsabzeichen absolviert. Fotos: Lissy Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Zehn Mannschaften absolvieren Leistungsabzeichen / Fehler treiben die Punktezahl hoch / Meßstetten holt Gold

Den Tag der offenen Tür in der neuen Einsatz- und Funkzentrale hat die Feuerwehr Meßstetten zum Ablegen von Leistungsabzeichen genutzt.

Meßstetten. Mit Bronze ging es los: Auf dem Gelände der Zollernalbkaserne legten zehn Feuerwehr-Mannschaften ab Freitag die Prüfungen für das Leistungsabzeichen ab. Wer welche Aufgabe zu lösen hatte, wurde mithilfe von Täfelchen ausgelost. Dann ging es zum praktischen Teil, bei dem die Wehrleute einen Löscheinsatz bewältigen und eine Personen mit tragbarer Leiter von einem Übungsgerüst retten mussten. Dabei achteten die fünf Schiedsrichter, die auch als Zeitnehmer für die Tätigkeiten des Gruppenführers und Melders, des Angriffstrupps, des Wassertrupps, des Schlauchtrupps sowie der Maschinisten, im Einsatz waren, auf Fehler und verteilten entsprechend Punkte. Waren weniger als 30 Fehlerpunkte notiert, galt die Prüfung zum Leistungsabzeichen als bestanden, und alle zehn Mannschaften – je zwei aus Meßstetten, Bitz, Winterlingen, Rangendingen und Ostfildern – schafften es.

Am Samstag ging es mit dem Geschicklichkeitsfahren weiter. Dazu hatten sich 21 Fahrer der Abteilungen Meßstetten, Tieringen, Heinstetten, Unterdigisheim, Nusplingen, Schörzingen, Seitingen-Oberflacht und Leutkirch angemeldet, die zunächst eine schriftliche Prüfung absolvierten, um zu zeigen, dass sie über ausreichende Kenntnisse im Straßenverkehr und über die Tätigkeit als Maschinist verfügen. Bei der praktischen Fahrprüfung mussten sie Schlauchbrücken über- und durch eine Lattengasse fahren – Symbol für eine enge Straße –, Slalom und rückwärts an ein Hindernis heranfahren, zwischen zwei Linien anhalten, seitlich einparken und eine Punktlandung mit einem Vorderrad in einem Kreis machen. Auch diese Aufgaben bewältigten alle mit Erfolg.

Zur Abnahme des Leistungsabzeichens in Silber und Gold traten je zwei Teams aus Schörzingen und Meßstetten an: Schörzingen bewarb sich um Silber und hatte einen Löscheinsatz mit Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer, einen technischen Hilfeleistungseinsatz und die Rettung einer mit dem Rad verunglückten Person, erste Hilfe inklusive, zu bewältigen.

Der Herausforderung für das Leistungsabzeichen in Gold stellten sich die Meßstetter Mannschaften, mussten zunächst löschen und eine Person vom Übungsgerüst mittels tragbarer Leiter – schnell und fehlerfrei – retten sowie die entsprechenden Meldungen absetzen. Zur technischen Hilfeleistung gehörte das Retten einer Person aus einem Unfallfahrzeug samt Hilfeleistung. Jeder Handgriff musste sitzen und die Geräte entsprechend eingesetzt werden. Zudem mussten vier Gegenstände – eine Motorsäge, ein Kanister und zwei unterschiedlich lange Verlängerungsrohre, mit Knoten befestigt werden. Während der ganzen Übung bestand absolutes Redeverbot, außer bei den Meldern.

Am Samstagabend traten dann die Mannschaften zur Übergabe der Leistungsabzeichen an, die sie unter lautem Beifall aller Beteiligten entgegen nahmen. Kreisbrandmeister Stefan Hermann, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Wolfgang Jetter und der erste Landesbeamte Matthias Frankenberg, die mit dem Meßstetter Gesamtkommandanten Ralf Smolle alles beobachtet hatten, gratulierten den Absolventen. Sie hätten ihre Freizeit geopfert, um zu üben und die Anforderungen für die Leistungsabzeichen mit Bravour erfüllt.