Mit Spraydosen bewaffnet: Fünf Szenen des Theaterstücks "Momo" haben die Meßstetter Gymnasiasten und die Flüchtlinge gemeinsam als Kulissen gestaltet. Fotos: Hertel Foto: Schwarzwälder-Bote

Flüchtlinge: Kulissen für das Theaterstück / Schüler des Gymnasiums Meßstetten, ein Somalier und ein Afghane arbeiten gemeinsam

Von Klaus Hertel

Acht Schüler des Meßstetter Gymnasiums und zwei Flüchtlinge haben zusammen Kulissen für das Theaterstück "Momo" gefertigt.

Meßstetten. Acht Schüler des Gymnasiums Meßstetten haben den Jugendtreff der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Meßstetten besucht, um gemeinsam mit Flüchtlingen Bühnenbilder zu gestalten.

Der Leiter M. Franzki vom Diasporahaus hatte Spraydosen und Kulissen organisiert, die Schüler brachten Tüten, Leintücher und Ideen. Schüler, Somalier und ein Afghane gestalteten Motive zu fünf Szenen des Theaterstücks Momo, das mit den Klassen acht des Gymnasiums umgesetzt wird: Amphitheater, Uhrensaal, Panzerraum, Polizeistation und Mülldeponie.

Die Flüchtlinge bemalten ihre Kulissen in ihren Landesfarben und verewigten ihre Heimat Afrika und Afghanistan.

Wer die Ergebnisse bewundern will, ist am Dienstag, 26. Juli, ab 19 Uhr ins Begegnungszentrum der Lea zur Theateraufführung eingeladen. Wenigstens zwei der derzeit neun unbegleiteten Flüchtlinge aus dem "Waldhorn" werden bei dem Stück als Statisten mitwirken, und außerdem versuchen die Organisatoren darüber hinaus kurzfristig mit Johannes Herre zusammen Flüchtlinge aus der Lea in das Theaterstück mit einzubeziehen.