Gesang gehörte mit zu den Programmpunkten bei der Adventsfeier des Gymnasiums. Foto: Franke Foto: Schwarzwälder-Bote

Adventsfeier: Gymnasium Meßstetten rückt die Zeit im Licht christlichen Glaubens in den Fokus

Meßstetten (pf). Bei der Adventsfeier des Gymnasiums, deren Programm inmitten der Besucher ablief, hat sich eine Atmosphäre des Miteinanders eingestellt. Die Beiträge nahmen eine der Kernempfindungen in dieses Jahresabschnitts in den Fokus: die Zeit im Licht christlichen Glaubens.

Schulleiter Norbert Kantimm startete nach seiner Begrüßung mit einem philosophischen Ansatz, sprach von der Verkürzung der Zeit in einer immer hektischer werdenden Gesellschaft, über die Adventszeit schlechthin und über die Zeit, die man sich eben nimmt. Damit dankte er den Gästen für ihr Kommen.

Mehr als 91 Prozent aller Schüler fühlen sich laut einer Umfrage an der Schule wohl, gab er bekannt. Auch er selbst arbeite gerne hier.

Dank des engagierten Kollegiums habe die Schule beim Wettbewerb der Sparkassenstiftung "Kunst, Bildung und Kultur" mehr als 10 000 Euro an Fördergeldern erhalten.

Choreografie beeindruckt die Gäste

Beeindruckte gleich zu Beginn eine Choreografie zum Titel "Conquest of Paradise" fand später auch das von Schülern der Klasse elf und ihrem Lehrer Marc Peter kanonartig arrangierte Gedicht "Sekundenzeiger" viel Beifall. Interessant war die Collage "Stehe still", unterlegt mit dem von Bachklängen garnierten Sweetbox-Titel "Everthing is gonna be allright". "Macht hoch die Tür" forderte den ganzen Saal heraus: Stephan Maulbetsch dirigierte nicht nur die Gymnasiasten der Klassen fünf und sechs, sondern zudem die Besucher.

Maulbetsch war es auch, der sich dem Thema "Zeit" aus biblischer Sicht näherte und beispielsweise auf einen Abschnitt im Buch des Propheten Jesaja verwies, in dem der Blick auf das Zukünftige gelenkt wird. Szenen aus "Momo" von Michael Ende wurden präsentiert von Schülern der Klasse acht, Neigungsfach "darstellendes Spiel". Vollständig wird "der Kampf eines kleinen Mädchens gegen die Zeit" am 19. und 20. Juli in der Begegnungsstätte der Landeserstaufnahmestelle zu sehen sein. Es ist einer der Beiträge der Schule im Engagement um die Asylsuchenden in der ehemaligen Zollernalbkaserne. Fester Bestandteil des Adventprogramms ist stets ein Beitrag zur "Kinderhilfe Sansibar", der diesmal als Vergleich eines Arztbesuchs in Deutschland zu dem auf der Insel im Osten Afrikas dargestellt wurde. An einem Informationsstand konnte man sich nach dem Beitrag näher informieren. Der Erlös aus dem Fest wird der Rettung schwerst herzkranker Kinder zugute kommen.

Ein irisches Segenslied rundete diesen Programmteil ab. Der Schülerchor wurde von Anke Marschall am Klavier begleitet.

Viele Gäste blieben nicht zuletzt wegen des vielfältigen kulinarischen Angebots. Interessant war auch die Ausstellung von Werken aus dem Kunstunterricht von Lehrer Wolfgang Neufang-Fleck.