Ein Mitarbeiter der Spurensicherung geht an einem Stand auf dem Marktplatz vorbei. Bei einem Einsatz auf dem Mannheimer Marktplatz hat die Polizei einen Angreifer niedergeschossen. Foto: dpa/Uwe Anspach

Nach dem Messerangriff bei einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) in Mannheim am Freitag gibt es Neuigkeiten zu dem verletzten Polizisten und dem verletzten BPE-Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger

Der bei einem Messerangriff während einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) in Mannheim verletzte Polizist ist in ein künstliches Koma versetzt worden. „Er schwebt weiterhin in Lebensgefahr“, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts am Samstag. 

 

Neue Informationen gibt es auch über einen weiteren Verletzten, BPE-Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger. Dieser meldete sich am Samstag aus dem Krankenhaus zu Wort.

Stürzenberger: „Es war richtig knapp gestern“

„Es war richtig knapp gestern“, schrieb der 59-Jährige in einer Nachricht mit Foto auf der Plattform Telegram. Er habe mehrere Stichverletzungen erlitten, eine davon im Oberschenkel habe „erheblichen Blutverlust“ verursacht. Auch im Gesicht sei er verletzt worden. Stürzenberger dankte allen beteiligten Ärzten sowie den Gesichtschirurgen, „die extra von einer Spezialklinik kamen“.

Bei dem Angriff hatte ein Mann am Freitagvormittag auf dem Marktplatz in der Innenstadt mehrere Menschen verletzt, darunter den Polizisten lebensgefährlich. Der von der Polizei niedergeschossene Täter sei operiert worden und zurzeit nicht vernehmungsfähig, so ein Polizeisprecher. Das Motiv sei noch unklar.

Nach übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich um einen 25-Jährigen aus Herat in Afghanistan, der in Südhessen lebt. Sicherheitskreisen nach soll er mit einer Deutschen verheiratet sein, die zwei Kinder hat.