Abermals gibt es an der Schwenninger Steig einen schweren Verkehrsunfall zu beklagen. Ein hochmotorisierter Mercedes war am Sonntagabend offenbar zu schnell unterwegs und krachte in den Gegenverkehr. Es gibt vier Verletzte.
Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Sonntagabend in Villingen-Schwenningen die Rettungskräfte gefordert. Schauplatz war erneut die Schwenninger Steig.
Gegen 19.20 Uhr war dort nach derzeitigem Stand der Fahrer eines Mercedes GLS 400d von Villingen nach Schwenningen unterwegs – in der tückischen Kurve kurz nach der Abzweigung zur Sonnhalde kam es wohl aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei leicht rutschigen Straßenverhältnissen zu dem folgenschweren Zwischenfall. „Der Wagen kam ins Rutschen, der Fahrer hat dann die Kontrolle über das Fahrzeug verloren“, erklärt ein Polizeisprecher auf Anfrage unserer Redaktion am Abend.
Mercedes überschlägt sich mehrfach
Der schwere SUV mit mehr als 300 PS kam schließlich links von der Straße ab, überschlug sich mehrfach und kam dann wieder auf den Rädern zum Stehen. Genau in diesem Moment war ein mit drei Personen besetzter Renault Twingo in entgegengesetzter Richtung unterwegs. Der Fahrer konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern, der Kleinwagen krachte in den völlig demolierten Mercedes. Unter anderem ein Rad des GLS flog dabei mehrere Meter weit.
Über den automatischen Notruf, den eCall, wurde schließlich die Integrierte Leitstelle alarmiert. Diese wiederum schickte unverzüglich Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei an die Einsatzstelle. Zu befürchten war zunächst, dass Menschen in den Fahrzeugen eingeklemmt waren.
Vier Menschen leicht verletzt
Dies war glücklicherweise nicht der Fall. Die insgesamt vier Betroffenen konnten sich selbst aus den Fahrzeugen befreien. Ersten Angaben des Organisatorischen Leiters des Rettungsdienstes wurden sie nach dem ersten Stand leicht verletzt. Zwei Notärzte versorgten die Verletzten vor Ort. Anschließend wurden sie mit zwei Rettungswagen und einem Krankenwagen zur weiteren Abklärung in umliegende Kliniken transportiert.
Die Feuerwehr kümmerte sich derweil um den Brandschutz an den Fahrzeugen, nahm Betriebsstoffe auf und leuchtete die Unfallstelle für die Ermittlungen der Polizei aus.
Bereits mehrere schwere Unfälle
Während der Unfallaufnahme blieb die Schwenninger Steig gesperrt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens steht noch nicht fest.
An derselben Stelle ereignete sich bereits Anfang Oktober vergangenen Jahres ein schwerer Verkehrsunfall. Damals geriet ein junger Autofahrer, der zu schnell unterwegs war, in den Gegenverkehr. Dabei wurden drei Menschen teils lebensgefährlich verletzt. In der Kurve starben im Juli 2019 beim Zusammenstoß zweier Fahrzeuge nach einem illegalen Autorennen drei Menschen.