Der VfB Stuttgart gewinnt den 33. Mercedes-Benz Junior-Cup dank einer Energieleistung. Im Finale bezwingt die Willig-Elf den FC Bayern München.
Der 33. Mercedes-Benz Junior-Cup ist in den Büchern. Die zwei Tage im Sindelfinger Glaspalast waren traditionell gut besucht, die Veranstaltung war komplett ausverkauft.
Und die mehreren Tausend Zuschauer in der Halle wurden wie immer nicht enttäuscht. Hochklassiger Hallenfußball, viele Tore, internationale Topteams als Farbtupfer, spektakuläre Einzelleistungen und einen verdienten Sieger gab es zu sehen.
VfB Stuttgart berappelt sich nach Dämpfer zum Start
Der VfB tat sich zu Turnierbeginn schwer, kassierte eine derbe 1:4-Klatsche gegen die ambitionierten Heidenheimer – und startete dann durch. Trainer Nico Willig hatte zuvor in der Kabine der VfB U19 einmal richtig die Wände wackeln lassen, danach zeigte seine Mannschaft ein anderes Gesicht und legte Sieg um Sieg nach.
In der Hauptrunde legte der VfB mit Siegen gegen Manchester United (3:0) und den FC Bayern (4:3) den Grundstein. Im Halbfinale war Keeper Florian Hellstern der entscheidende Mann mit zwei gehaltenen Versuchen im Zehnmeter-Schießen.
VfB gegen Bayern: Im Finale kommt es erneut zum Südgipfel
Im Finale kam es dann zu einer Neuauflage des Südgipfels. Wieder ging es gegen den FC Bayern, der im Halbfinale die Heidenheimer geschlagen hatte. Und das Spiel toppte noch einmal alles, was man in den beiden Tagen an Spektakel und Toren gesehen hatte.
Mit einem 3:3 nach 18 Minuten – das Ausgleichstor der Bayern fiel in der allerletzten Sekunde – ging es in die Verlängerung. Und hier drehte der VfB den Spieß um. Julian Lüers erzielte in der letzten Sekunde des Spiels mit seinem ersten Turniertor das vielumjubelte 5:4. Danach war alles Jubel in Weiß und Rot.
VfB stellt mit Sieg im Junior-Cup eigenen Rekord ein
Schließlich hat der VfB mit dem Sieg im Vorjahr und dem jetzigen den eigenen Rekord aus den Jahren 1995 und 1996 eingestellt, als es schon einmal gelang, zwei Turniere hintereinander zu gewinnen.
Den Ausschlag gab laut Trainer Nico Willig „vielleicht die Ohrfeige im ersten Spiel. Danach war allen klar, dass wir hier ganz anders auftreten müssen“, so Willig, der seiner Mannschaft zudem ein „noch höheres Niveau als im Vorjahr“ attestierte.
Insbesondere das „Herausspielen von deutlich mehr Torchancen“ sei es gewesen, das seine Mannschaft zum Sieg getragen hatte. Neben dem Titel gab es auch den Preis für den besten Spieler des Turniers für den VfB: Lauri Penna, der erst kürzlich seinen ersten Profivertrag bei den Schwaben unterschrieben hat, wurde ausgezeichnet.
Die Platzierungen beim 33. Mercedes-Benz Junior-Cup
1. Platz VfB Stuttgart
2. Platz FC Bayern München
3. Platz 1. FC Heidenheim
4. Platz Borussia Mönchengladbach
5. Platz Glasgow Rangers FC
6. Platz Servette Genf FC
7. Platz Manchester United FC
8. Platz Sao Paulo FC