In der Bundesliga der B-Juniorinnen steht die Entscheidung an, wer weiter um den Titel mitspielen darf. Die junge Garde der SG Altdorf/Ettenheim hat nun noch zwei Spiele vor der Brust, um ihr Ticket zu lösen. Mit Optimismus geht es gegen Metzingen.
ETTENHEIM. B-Juniorinnen, Bundesliga: SG Altdorf/Ettenheim - HSG Stuttgart Metzingen (Samstag, 17 Uhr). Der weibliche SG-Nachwuchs besitzt aktuell noch alle Möglichkeiten, um sich als zweitplatzierte Mannschaft für die Meisterrunde zu qualifizieren. „Wir haben jetzt noch zwei echte Endspiele gegen Metzingen und in Ismaning vor uns. Die Mannschaft ist gut vorbereitet und top motiviert. Am Willen wird es nicht mangeln“, sagt Stefan Rieder, der die SG-Juniorinnen gemeinsam mit Wolfgang Ehrler trainiert.
Im Schwabenland haben die Gastgeberinnen das Hinspiel mit 36:31 gewonnen, was der SG Mut machen sollte. Nach einem schwierigen Saisonstart haben sich die Gastgeberinnen mit viel Courage immer besser in die Runde gekämpft. „Wir haben das Problem, dass unser Kader nicht ganz so breit ist wie bei den Profimannschaften. In der Spitze können wir aber mithalten, das haben unsere Spielerinnen gezeigt“, unterstreicht Rieder. Der Kader besitzt hohe Qualität, nicht nur in Form von Jugend-Nationalspielerin Katlyn Reymann. Hinzu kommen noch mehrere Spielerinnen, die regelmäßig in der Landesauswahl aktiv sind. „Wir haben einige richtig gute Kräfte, zum Beispiel aus dem Kinzigtal, für uns gewonnen. Das spricht für die qualitativ hohe Jugendarbeit, die im Verein geleistet wird“, skizziert Rieder.
Die Gastgeberinnen haben derzeit alle Kräfte an Bord. „Mit entsprechend gutem Optimismus gehen wir die kommenden Aufgaben an“, so Rieder.
MEISSENHEIM. Landesliga, Damen: HSG Meißenheim/Nonnenweier - TuS Altenheim (Samstag, 18 Uhr). Mit einem Riedderby startet die Landesliga ins neue Kalenderjahr. Bei der gastgebenden HSG stand zwischen den Jahren Regeneration im Vordergrund. „Wir haben mit kleinen Einheiten wieder begonnen. Aufgrund einiger angeschlagener Spielerinnen ging leider nicht alles so, wie wir es uns gewünscht hätten“, sagt Trainer Jochen Baumann.
Der Vergleich mit dem TuS sei angesichts knapper Abstände im zweiten Tabellendrittel umso wichtiger. „Sie waren stets ein unbequemer Gegner. Vor zwei Jahren haben wir kein Land gesehen“, erinnert sich Baumann. Der Gegner pflege keinen spektakulären Stil, verfüge aber, beispielsweise in Form von Jana Hörnig und Magdalena Oertel, über einige gefährliche Schützinnen. „Unser Ziel sollte sein, die guten Erfahrungen aus dem Spiel gegen die HSG Hanauerland zu nutzen. Ein Sieg wäre wichtig, um den Abstand nach unten weiter aufrecht zu erhalten“, so Baumann. Auch die Gäste beendeten 2024 mit einem Sieg und wollen die bisher nicht ausgeprägte Auswärtspunktbilanz steigern.
Auf der Bank muss der TuS am Samstag wohl auf Coach Martin Valo verzichten, der auch während der Woche aus familiären Gründen das Training nicht leiten konnte.
Die Tendenz stimmte zuletzt mit vier Punkten aus vier Begegnungen. Niederlagen gegen zwei Topmannschaften bedeuteten keinen Rückschlag. „Ein Derby ist zum Auftakt in jedem Fall attraktiv. Die HSG rangiert auch tabellarisch in der Nachbarschaft. Zwei Punkte wären die beste Möglichkeit, weiteren Abstand nach unten zu halten“, bringt es Valo auf den Punkt.
OSTFILDERN. Regionalliga: HSG Ostfildern - TuS Schutterwald (Samstag, 19.30 Uhr). Regeneration stand aus Sicht der Gäste zwischen den Jahren im Mittelpunkt. Am 2. Januar startete die Mannschaft von Trainer David Flaig wieder ins Geschehen. „Die Spieler sind motiviert und fit. Nun kommen in spannenden Wochen gleich Gegner auf uns zu, gegen die wir Punkte sammeln wollen und müssen“, sagt TuS-Trainer Flaig. Angefangen bei der HSG, „gegen die uns in der Vorrunde ein ordentlicher Auftakt gelang, der leider in einer recht knappen Niederlage mündete“, rekapituliert Schutterwalds Trainer.
Die Gastgeber stellten eine im Schnitt junge, auf Tempospiel bedachte Mannschaft, die aber auch aufgrund des hohen Tempos fehleranfällig sei. Ordnende Hand, gerade in der Defensive, ist bei der HSG, die zuletzt dreimal in Serie siegte, Routinier Manuel Späth.
Von Schutterwälder Seite stellt die Partie eine erste von nun mehreren richtungsweisenden Begegnungen nacheinander dar. Die Abstände im Tabellenkeller sind eng. Unter anderem hat Trainer Flaig den Seinen für die Rückrunde auf die Liste gesetzt, „dass wir mehr Ballverantwortung übernehmen müssen“.
Personell verbessert sich die Ausgangslage. Leonhard Riedmaier und demnächst auch Pascal Fleig sind wieder zurück. Adrian Volk hat das Training wieder aufgenommen, soll aber langsam wieder herangeführt werden.