Präsident Alexander Wälde und Hauptgeschäftsführerin Christiane Nowottny übergeben die Meisterbriefe an die Zimmerer Foto: Gaby Höss

Die Handwerkskammer hat am Wochenende in der Stadthalle Reutlingen ihre neuen Meister gefeiert. 305 Frauen und Männer aus 14 Gewerken erhielten ihre Meisterbriefe und wurden für ihre Leistungen und ihren erfolgreichen Abschluss geehrt.

Begleitet wurden die neuen Meister von zahlreichen Familienmitgliedern und Freunden, die die Stadthalle fast bis zum letzten Platz füllten. Über 1000 Gäste ließen es sich nicht nehmen, die neuen Spitzenkräfte des Handwerks zu feiern, wie die Handwerkskammer Reutlingen mitteilt. Unter ihnen waren auch Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die die Bedeutung des Handwerks für die regionale und nationale Wirtschaft unterstrichen.

 

In seiner Begrüßungsrede würdigte Präsident Alexander Wälde den Einsatz und die Ausdauer der Absolventen: „Ihr Meisterbrief ist ein Symbol für Exzellenz, Durchhaltevermögen und Ihre Liebe zum Handwerk. Sie sind Vorbilder, Botschafterinnen und Botschafter für die Kraft und Bedeutung des Handwerks. Mit Ihrem Meisterbrief halten Sie nicht nur ein Stück Papier in den Händen – Sie tragen damit Verantwortung für die Zukunft des Handwerks.“

Wälde verwies auch auf die vielen Wegbegleiter, die Unterstützung und Rückhalt gaben in der nicht immer leichten Zeit der Kurse und Prüfungen, sowie auf die Bedeutung des Geleisteten.

Breakdance und lockere Interviews

Die Stadthalle bot den festlichen Rahmen für die Veranstaltung, die durch ein buntes Programm bereichert wurde. Neben tänzerischen und musikalischen Darbietungen der Breakdancer der DDC Entertainment Group und lockeren Interviews der Moderatorin Steffi Renz mit etlichen Jungmeistern sorgte besonders die Übergabe der Meisterbriefe auf der großen Bühne für Gänsehautmomente, berichtet die Handwerkskammer weiter. Jede Meisterin und jeder Meister wurde namentlich aufgerufen, unter dem Applaus der Anwesenden im Scheinwerferlicht die Auszeichnung entgegenzunehmen.

Insgesamt haben dieses Jahr 305 Prüflinge ihr Wissen mit Erfolg unter Beweis gestellt, darunter auch 33 junge Frauen. Von ihnen kommen zwölf aus dem Maßschneider-Handwerk, zehn aus dem Gebäudereiniger-, sechs aus dem Raumausstatter-, zwei aus dem Friseur- und jeweils eine junge Meisterin aus dem Feinwerkmechaniker-, dem Elektrotechniker- und dem Metallblasinstrumentenmacher-Handwerk.

Zu den Abschlüssen mit den meisten Absolventen zählten die Elektrotechniker mit 75 und die Gebäudereiniger mit 48 Jungmeistern, gefolgt von den Kfz-Technikern. 67 Meister kamen aus Berufen, in denen nach der Novellierung der Handwerksordnung der große Befähigungsnachweis, die Meisterpflicht, für die Selbstständigkeit nicht mehr gefordert ist. Zwei Jungmeister bestanden ihre Prüfungen mit einer besseren Note als einer zwei vor dem Komma.

Die Jungmeister aus den Kreisen Freudenstadt und Tübingen

Kreis Freudenstadt
Dennis Ade, Horb, Straßenbauer; Sven Ehreiser, Horb, Elektrotechniker; Dastin Pogoda, Horb, Kraftfahrzeugtechniker; Adrian Schlotter, Horb, Zimmerer; Luca Bohnet, Waldachtal, Elektrotechniker; Dennis Hörmann, Eutingen, Kraftfahrzeugtechniker; Silvio Lägeler, Freudenstadt, Kraftfahrzeugtechniker; Andreas Sauter, Baiersbronn, Zimmerer; Philipp Ziegler, Pfalzgrafenweiler, Straßenbauer; Florian Maier, Bad Rippoldsau, Elektrotechniker.

Kreis Tübingen
Jan Frauendiener, Tübingen, Kraftfahrzeugtechniker; Lukas Hieronymus, Tübingen, Zimmerer; Maximilian Preiss, Tübingen, Zimmerer; Stefan Thiering, Tübingen, Feinwerkmechaniker; Pierre Kaller, Tübingen, Zimmerer; Irene Egel, Rottenburg, Friseurin; Bastian Henkies, Rottenburg, Zimmerer; Ilir Lataj, Rottenburg, Elektrotechniker; Valeria Sanfilippo, Rottenburg, Elektrotechniker; Patrick Simon, Rottenburg, Maler und Lackierer; Matthias Ziegler, Rottenburg, Zimmerer; Moritz Bläsing, Mössingen, Zimmerer; Patrick Bökle, Ammerbuch, Elektrotechniker; Elias Gerloff, Ammerbuch, Zimmerer; Markolf Wein, Starzach, Metallbauer.