Die Debatte rund um Rassismus in der Literatur ist schwierig, weil viele Emotionen aufkommen – oft fehlt es an gegenseitigem Verständnis. Foto: Stadtverwaltung Schramberg

Die Mediathek Schramberg gibt anlässlich der aktuellen Debatte rund um Rassismus in der Literatur vor: Kommunikation und Information sind besser als Verbote. Das findet auch Redakteur Fabian Riesterer. 

Schramberg - Die Debatte um Diskriminierung in Sprache oder Literatur ist schwierig und emotionsbeladen. Oft werden diejenigen missverstanden, die das Verbot bestimmter Wörter oder neue Regelungen – Stichwort gendergerechte Sprache – fordern. Denn da wird ein "Missstand" angeprangert, der von vielen nicht als solcher empfunden wird – und ihnen somit quasi gar unterstellt wird: "Ich bin doch kein Frauenfeind, weil ich nicht *innen bei allen Wörtern sage!", hört man da häufig. Oder: "Bei ›Negerkuss‹ denke ich an eine Süßigkeit – gegen Schwarze hab’ ich nichts!"