Geschäftsführer Matthias Geiser mit vier der Hebammen aus dem Klinikum (von links) Stefanie Tröndle, Tamara Stern, Melanie Kramer und Simone Ranst. Foto: Schwarzwald-Baar-Klinikum

Die Hebammen im Kreißsaal des Schwarzwald-Baar-Klinikums arbeiten jetzt freiberuflich als sogenannte Dienstbeleghebammen, teilt das Klinikum mit.

Villingen-Schwenningen - Im Kreißsaal des Schwarzwald-Baar-Klinikums gibt es eine organisatorische Veränderung: Die Hebammen des rund 30-köpfigen Teams sind seit 1. Oktober freiberuflich als sogenannte Dienstbeleghebammen im Klinikum tätig sein, teilt das Klinikum mit.

Dazu hat das Klinikum mit den Hebammen einen entsprechenden Vertrag geschlossen. "Für die werdenden Mütter ist diese organisatorische Veränderung zunächst einmal gar nicht sichtbar: Die Schwangeren kommen weiterhin zur Entbindung direkt ins Klinikum, und selbstverständlich gibt es einen Schichtdienst der Hebammen rund um die Uhr wie bisher auch", so Matthias Geiser, Geschäftsführer des Klinikums.

"Die gute Versorgung ist also jederzeit gewährleistet – und kann nun sogar noch weiter ausgebaut werden."

Stefanie Tröndle, Hebamme im Schwarzwald-Baar-Klinikum, erklärt die Idee dahinter: "Als Freiberuflerinnen organisieren wir uns zukünftig selbst. Das ermöglicht uns eine noch individuellere Betreuung der Frauen im Kreißsaal. Wir können so noch besser auf die jeweiligen Bedürfnisse der Gebärenden eingehen und zudem noch mehr Zeit bei den werdenden Müttern verbringen." Geplant ist unter anderem, auch das Angebot für Schwangere und frisch gebackene Eltern in absehbarer Zeit zu erweitern.

Beispielsweise wird nun wieder die sogenannte Hebammensprechstunde im Schwarzwald-Baar-Klinikum angeboten, auf die wegen der Corona-Pandemie in den vergangenen eineinhalb Jahren verzichtet werden musste. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 07721/ 93 31 60 möglich.

Sobald die Pandemie-Situation es zulässt, wird das Schwarzwald-Baar-Klinikum gemeinsam mit den Hebammen auch wieder Informationsveranstaltungen abhalten. "Wir als Hebammenteam bieten aber nicht nur sehr gute Bedingungen für werdende Mütter bei uns im Kreißsaal des Klinikums: Sondern dieses Modell der sogenannten Dienstbeleghebammen ist auch für uns Hebammen als Arbeitsplatz sehr attraktiv, weshalb wir uns diese Möglichkeit auch gewünscht hatten", erzählt Tröndle. "Wir organisieren uns selbst, gleichzeitig setzen wir auf die hervorragende Kooperation mit dem Klinikum und den vorhandenen Versorgungsstrukturen der Frauen- und Kinderklinik sowie der damit verbundenen Sicherheit."

Matthias Geiser äußert sich zufrieden: "Wir haben gemeinsam einen guten Weg gefunden. Von diesem neuen, zeitgemäßen Modell profitieren alle Beteiligten."