Etwa 15 Minuten sollten sich Geimpfte ausruhen. Foto: Ziechaus

Für den Kreisimpfstützpunkt in Schramberg gibt es Bedarf. Das wurde auch beim zweiten Öffnungstermin in der „Szene 64“ in der Geißhalde deutlich. Und so sind für das neue Jahr auch schon Änderungen geplant.

Schramberg - Statt private Hochzeiten zu feiern kann die Szene 64 in Schramberg Hochzeiten erleben bei Impfungen zum Schutz gegen das tückische Corona-Virus, das unser Leben seit nunmehr fast zwei Jahren blockiert.

Schon kurz nach der Eröffnung am Dienstagmorgen um 11 Uhr für den offenen Impftermin ohne Anmeldung im Kreisimpfstützpunkt in der Szene 64 in der Geißhalde reichte die Warteschlange fast bis zu den dauerhaft geöffneten Schlagbäumen am Pförtnerhäuschen zum ehemaligen Betriebsgelände der Uhrenfabrik Junghans. Für die Wartenden gab Security-Mitarbeiterin Daniela Smoljanovic Nummern aus und benannte damit den Halb-Stunden-Zeitraum, zu dem sie mit ihrer Impfung in der Szene 64 rechnen konnten.

Nummern ausgegeben

Den meisten Impfwilligen war damit gut gedient, denn für viele gab es damit noch Zeit für einen Kaffee oder auch zu einem zweiten Frühstück. Immerhin bestand mit dem freundlichen Hinweis die Gewissheit, dass es mit der Impfung klappen werde. Gut 300 Nummern hatte Daniela Smoljanovic bis 14.30 Uhr ausgegeben und damit war der angekündigte Impftermin bis zum anvisierten Ende um 15 Uhr gut ausgefüllt. Obwohl noch Impfdosen nachgeordert wurden, war der Termin damit eigentlich überbelegt und für die drei Impfärzte der Abschluss der Aktion gegen 16 Uhr in Sichtweite.

Jetzt zwei Termine

Einige kurz nach 14.30 Uhr aufkreuzende Impfwillige konnte die Mitarbeiterin nur auf Termine andernorts verweisen sowie in der Szene 64 am Dienstag und Mittwoch in der nächsten Woche. Ab dem kommenden Jahr wird in Schramberg nämlich an zwei Tagen geimpft: Jeweils dienstags und mittwochs von 11 bis 15 Uhr.

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Wer rechtzeitig eine Nummer ergattert hatte, wurde im Gebäude in Empfang genommen und von der Anmeldung im Erdgeschoss bis zu den drei Impfkabinen im Obergeschoss sehr freundlich und routiniert durchgeschleust. Für sein Team bestätigte Organisator Sven Hauser den ruhigen und problemlosen Ablauf der recht kurzfristig angekündigten Aktion, bei der alle Beteiligte mit Masken schon vor dem Gebäude und im Haus unterwegs waren. Alle mit Marken ausgestatteten 300 Personen seien geimpft worden, über Dreißigjährige in der Regel mit Moderna; Jüngere und Schwangere mit Biontech, wie empfohlen.

Booster auch für Jugendliche

Geboostert werden laut Ankündigung des Landkreises ab sofort auch Jugendliche ab 12 Jahren, sofern die Grundimmunisierung, sprich die abgeschlossene Erst- und Zweitimpfung, mindestens drei Monate zurückliegt, nachdem jetzt das Sozialministerium Baden-Württemberg deutlich gemacht hat, dass der Bund die Haftung für Booster-Impfungen von Jugendlichen unter 18 Jahren übernimmt.

Acht Prozent Erstimpfungen

Wie in anderen Zentren, hätten etwa acht Prozent ihre Erstimpfung erhalten, weitere rund zwölf Prozent ihre Zweitimpfung; etwa 250 Personen hätten ihre Booster-Impfung erhalten. Auch viele Jüngere konnten geimpft werden. Für die meisten Impfwilligen dauerte die schützende Aktion von der Ausgabe der Nummern, über die Impfung bis zum Ablauf der anschließenden Beobachtungszeit etwa eine Stunde. Dann konnten die Geimpften über den oberen Abgang in der Szene 64 den Heimweg antreten.