Bürgermeister Benjamin Finis (links) konnte im Mötzinger Gemeinderat jetzt langjährige Blutspender und Blutspenderinnen ehren. Foto: Uwe Priestersbach

Blutspender sind Lebensretter – und deshalb wurde jetzt wieder acht eifrige Mötzinger Blutspender in der Gemeinderatsitzung ausgezeichnet.

Die Blutspenderehrung im Herbst hat im Mötzinger Gemeinderat ohnehin eine feste Tradition. Bürgermeister Benjamin Finis verband dies mit einem „persönlichen Appell an die Bevölkerung, Blut zu spenden“. Denn er selbst habe bisher auch schon 35 Blutspenden geleistet, seit ein Freund von ihm in einer lebensbedrohlichen Situation auf Spenderblut angewiesen war.

 

Wie Hans Michael Burkhardt als Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Mötzingen-Oberes Gäu bei dieser Gelegenheit feststellte, könne Blut nach wie vor nicht künstlich hergestellt – und „damit durch nichts ersetzt werden“.

Dabei fand er es erfreulich, dass es ihm ländlichen Raum noch vergleichsweise zahlreiche Blutspender und Blutspenderinnen gebe. Der DRK-Ortsverein zähle an seinen vier bis fünf Blutspenden-Terminen im Oberen Gäu jährlich rund 800 Blutspender.

Weil die ärztliche Versorgung massiv unter Druck stehe, sei die ehrenamtliche Komponente des DRK wichtig, wobei sich die Zahl der aktiven Mitglieder im DRK-Ortsverein seit Corona auf 50 praktisch verdoppelt habe. Eine besondere Rolle komme dabei den „Helfern vor Ort“ zu, die aufgrund ihrer Nähe schneller vor Ort sind als die Rettungsdienste. „Das ist eine unglaubliche Unterstützung für die Betroffenen“ betonte Burkhardt mit Blick auf die über 500 Helfer-vor-Ort-Einsätze des vergangenen Jahres im Oberen Gäu – 73 davon in Mötzingen.

Zwei Ehrungen für 75-maliges Blutspenden

Für die stolze Zahl von 75 Blutspenden wurden jetzt Christa Weiß und Sebastian Schurer geehrt, während es Matthias Kalmbach, Anke Forcillo und Tobias Dengler bisher auf 25 Blutspenden bringen.

Für zehnmaligen Aderlass wurden Robin Biesinger, Marc Giordano sowie Nina Gregersen im Gemeinderat ausgezeichnet.