"Monster" – vielleicht wollten einige Sprayer damit ja zum Ausdruck bringen, was sie von den Maute-Ruinen halten. Wie dem auch sei: Wo heute "Monster" steht, soll in einigen Jahren ein lebenswerter Ort sein. Foto: Engelhardt

Im Januar hat der Bisinger Gemeinderat beschlossen, dass das Stadtplanungsbüro Citiplan Richtlinien ausarbeiten soll, die später im Bebauungsplan stehen werden. Am Dienstagabend hat das Gremium nun den "Aufstellungsbeschluss" gefasst.

Bisingen - Der Bebauungsplan gibt vor wie das künftige Maute-Areal bebaut werden darf. Wie bekannt ist, soll das Maute-Areal ein gemischt genutztes Quartier sein, in dem nicht nur gewohnt, sondern auch gearbeitet werden soll.

Der Bebauungsplan sieht auf dem Gelände künftig Wohngebäude, Büroräume, Garagen und Stellplätze, private und öffentliche Grünflächen vor, ebenso wie das neue Rathaus, die Polizei, Kleingewerbe, ein Hotel und Clusterwohnen. Letzteres bezeichnet eine Mischung aus Kleinwohnungen und Wohngemeinschaft, bei der jeder Bewohner zum Beispiel ein Zimmer hat und dazu kommen verschiedene Gemeinschaftsräume.

Die Fläche, für die der Bebauungsplan gilt, liegt bei 31 881 Quadratmetern, von Gebäuden ›bedeckt‹ werden weniger als 20 000 Quadratmeter. Die Kosten für die Aufstellung des Bebauungsplans: 61 589,10 Euro (brutto). Wie bekannt ist, sollen die Abrissarbeiten – wenn die Fledermaus-Umsiedlung nach Plan verläuft – bereits Ende dieses Jahres beginnen. Und spätestens, wenn alle Bauten abgebrochen sind und die Investoren mit dem Bau beginnen wollen, muss der Bebauungsplan verabschiedet sein.

Die Begehung mit der Unteren Naturschutzbehörde zum Thema Artenschutz über das Maute-Areal brachte laut Bürgermeister Roman Waizenegger keine konkreten Erkenntnisse, aber wie es aussieht, kann die Gemeinde den Zeitplan einhalten.