Die Mauer am Werks- und Vereinshaus wird gestützt, der zentrale und höchste Teil muss neu gebaut werden. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder Bote

Bauwerk: Mit Schotter gestützt / Fußgänger müssen am Werks- und Vereinshaus Straßenseite wechseln

Am Brigachtaler Werks- und Vereinshaus ist die Mauer in Bewegung und muss saniert sowie teilweise neu gebaut werden.

Brigachtal. Der Gemeinderat wurde nun informiert, rund 250 000 Euro fallen außerhalb des Haushaltes an. Der unter anderem für das Freiburger Regierungspräsidium tätige Ingenieur Thomas Dieterle überbrachte in der Kirchdorfer Mehrzweckhalle keine frohe Botschaft, das Bauwerk ist innerhalb von nur drei Jahren von der Zustandsnote 2,2 auf 3,8 gerutscht. "Bei der Note vier ist Ende, man kommt dann um Maßnahmen nicht mehr herum", so Dieterle. Lichtblick: Ein Zuschuss seitens der Straßenbauverwaltung ist wahrscheinlich und könnte sogar 80 Prozent betragen, damit käme die Gemeinde mit einem blauen Auge davon. Der Grund für die Bewegung ist noch nicht ausgemacht, eventuell redet auch der Denkmalschutz mit, womit es zu einer Verschiebung der Bauausführung käme.

Die Brigachtaler Bürger müssen also noch längere Zeit auf die andere Straßenseite wechseln, derzeit wird der mittige und höchste Mauerteil mit Schotter gestützt.

Im Zuge des Ausbaus der Landesstraße 178 in den Ortsteilen Klengen und Kirchdorf wurden Ende der 1970er-Jahre insgesamt 200 Meter Stützmauern errichtet, Ein- und Ausfahrten an die neue Straße angepasst und Gehwege hergestellt. Die Zuständigkeit hierüber ist zwischen der Straßenbauverwaltung des Landes und der Gemeinde Brigachtal in einer Vereinbarung aus dem Jahr 1978 geregelt.