In den vergangenen Tagen wurden Firmen kontaktiert und zur Verlängerung von Anzeigen gedrängt. Die Gemeinde betont: Keine Anzeigenakquise ist aktuell beauftragt.
In den vergangenen Tagen wurden Firmen in Empfingen von unbekannten Anrufern kontaktiert, die angeblich bestehende Anzeigen in einer „Bürgerbroschüre“ verlängern wollten. Darüber informiert die Gemeinde Empfingen auf ihrer Facebook-Seite. Dabei geben sich die Anrufer seriös, drängen auf schnelle Entscheidungen und fordern anschließend Unterlagen per E-Mail an.
Die Gemeindeverwaltung weist ausdrücklich darauf hin, dass sie derzeit keine Anzeigenakquise für Bürgerbroschüren oder ähnliche Publikationen beauftragt hat. „Unternehmen und Gewerbetreibende werden daher gebeten, bei entsprechenden Anrufen äußerst vorsichtig zu sein, keine mündlichen Zusagen zu machen und im Zweifel sofort bei der Gemeinde oder der Polizei nachzufragen“, heißt es auf der Facebook-Seite der Gemeinde.
Fingierte Anzeigenaufträge
Die Betrugsmasche zielt darauf ab, Unternehmen durch fingierte Anzeigenaufträge finanziell zu schädigen, obwohl die „Empfinger Bürgerbroschüre“ erst kürzlich erschienen ist. In Empfingen werden etwaige Anzeigenakquisen stets mit einem offiziellen Begleitschreiben des Bürgermeisters autorisiert, das sich Unternehmen vorlegen lassen können.
Die Gemeinde gibt Unternehmen folgende Hinweise im Umgang mit verdächtigen Anrufen:
„Lassen Sie sich Informationen immer schriftlich geben.
Prüfen Sie Absender und Absenderadressen genau.
Leisten Sie keine Unterschrift, wenn Zweifel bestehen.
Melden Sie verdächtige Anrufe der Gemeindeverwaltung oder direkt der Polizei.“
Mit der Warnung möchte die Gemeinde alle Unternehmen im Ort sensibilisieren und davor schützen, Opfer dieser Masche zu werden.
Ähnliche Fälle auch in Wehretal (Hessen)
Auch in der hessischen Gemeinde Wehretal wurden kürzlich unseriöse Werbeanrufe bekannt, bei denen Unternehmen unter falschen Vorwänden zur Buchung von Anzeigen gedrängt wurden.
Auch die Gemeindeverwaltung Wehretal stellte klar, dass derzeit keine Neuauflage der Bürgerinformationsbroschüre geplant sei und riet den Gewerbetreibenden dringend, nicht auf solche Anzeigenangebote zu reagieren.