Martin Mayer war Industriemechaniker, Schreiner, Mönch und schließlich katholischer Pfarrer. Dann kam die Zölibat-Krise. Heute ist er verheiratet und macht in seiner Ulmer Schreiner-Werkstatt Urnen aus Holz.
Noch ein paar Buchenscheite in den Ofen. Wärme für die nächsten Werkstatt-Stunden. Gerade schafft er an einer Urne aus Elsbeere. Äußerst hart, fein in der Maserung – „sehr majestätisch“. Erle macht sich auch schön, „die ist sanfter, mit viel Tiefe“. Am liebsten mag er Ulme. Ihre Farbenvielfalt, die starke Struktur. Aber auch wegen dem Wort „Ulm“ in Ulme. Hier hat er seinen Platz gefunden neben einem Steinmetz-Betrieb gleich beim Hauptfriedhof.