Jetzt ist der Markt der Kulturen auf dem Marktplatz in der Stadt angekommen und schon kommen auch die Menschen auf den Markt und feiern ihre Kulturen.
Schramberg - Nach mehreren Anläufen an verschiedenen Orten am Rand der Innenstadt vom Platz vor dem Schloss bis zum Foyer in der Aula lockte ein Markt der Kulturen, aber eigentlich feierte sich immer die Kultur, die gerade Showtime hatte.
Erstmals vor großem Publikum
Aber auf dem Rathausplatz folgten die Shows meist schnell hinter einander, gingen teilweise in einander über und man feierte gemeinsam. Mit dem Akkordeon-Orchester aus Waldmössingen ging es pünktlich los und es war noch etwas zögerlich, weil ein großer Teil der Kinder erstmals vor großem Publikum spielen konnte.
Aber mit der direkten und lockeren Begrüßung von Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr war schon etwas das Eis gebrochen und das erste schöne, sonnige Fest nach Corona war nicht nur für die OBin eine lange erhoffte Gelegenheit ein paar lustige Stunden mit alten und neuen Freunden zu verbringen.
Kumpels aus Griechenland
Das Team vom Juks hatte auf den Platz einen Spieleparcours aufgebaut und da konnten dieses Mal auch die Großen ihre Runden drehen. Zwischen Kichererbsen mit Gemüse aus Bangladesch oder Empanadas aus Spanien begrüßten die Kinder aus Don Bosco ihre Kumpels aus Griechenland mit Kalimera.
Jeder wurde begrüßt von den Cajon Banditos aus der Musikwerkstatt. Die Theater AG aus der Berneckschule trat in internationaler Besetzung auf und zum Gesang mit dem türkischen Elternverein wurde vor der Bühne getanzt und später auch auf der Bühne mit der Tanzschule Dierstein.
Ukrainische Tänzerinnen
Zwischendurch konnte man an den Ständen vorbeiflanieren zum Probieren von türkischem Bulgur Köfte oder gleich mit ungarischem Gulasch; am anderen Ende des Rundgangs boten "Aladin und Frieda" Chili sin Carne und zur Abrundung "Inti Ayllus" aus Bolivien Quinoawaffeln. Dazu hörte man Gesang aus dem Iran mit Saeed Amadi.
Die Volkstänze Chavia und Lazuri mit dem Ensemble Sukhishvili symbolisierten die raue Bergwelt von Georgien, während die ukrainischen Tänzerinnen ihre brutale Gegenwart eher übergehen wollten.
Kuchen vom Förderverein
In Kooperation mit Gudrun Hafner von der Musikschule ließ die Geigenklasse der Peter-Meyer-Schüler einen Ragtime hören und die Berneckschule trug Lieder im Chor vor. Wie Musik im Tanz aussehen könnte, das führten Ballettklassen der Tanzschule Arabesque mit Ballett bis Modern Dance vor. Das war in dem straff durchgezogenen Bühnenprogramm schon zur Kaffeezeit, die man mit der Band der Musikschule zu Amy Winehouse "Back to Black" und einem Rhabarber-Kuchen vom Förderverein der Peter-Meyer-Schule genießen konnte.