Die unvollendete blaue Markierung an der Jugendkunstschule. Foto: Heiko Hofmann

Mit dem Einzug der Fahrradstraßen ist die Farbe Blau im Nagolder Straßenraum gewaltig auf dem Vormarsch. Zwischenzeitlich ging der Stadt sogar schon das Blau aus.

Es tut sich was in Sachen Fahrradstraßen. Nach der Lindachstraße und der Iselshauser Straße ist mittlerweile auch der Neuwiesenweg entlang der Nagold bis zum Stadion als Fahrradstraße ausgewiesen.

 

Großflächig markiert die Stadt auf den besagten Fahrradstraßen den Asphalt immer wieder mit blauen Flächen, die das Fahrrad-Symbol einrahmen. Nicht nur am Anfang und am Ende der Radstraßen sind diese Markierungen auf dem Boden aufgebracht. Auch mitten auf den Straßenabschnitten wird mit den blauen Feldern vor allem der Autofahrer daran erinnert, dass er sich auf einer Fahrradstraße befindet.

In der Lindachstraße hat die Stadt jüngst besonders kräftig nachgerüstet. Und dort sind ja auch Autofahrer durchaus stark präsent. Da können also weitere freundliche Erinnerungen in Blau nicht schaden.

Dabei stießen die eifrigen Straßenmaler der Stadt Nagold allerdings an ihre Grenzen. Ein großes blaues Feld auf Höhe der Jugendkunstschule erstrahlt kurioserweise seit einigen Wochen nur zu Dreiviertel in Blau. Das letzte Viertel präsentiert sich weiter im tristen Asphalt-Grau.

Der Grund ist recht simpel: Die Blaumaler haben nicht etwa blau gemacht. Der Stadt ging lediglich die Farbe aus. Und so blieb das Straßen-Blauwerk unvollendet.

„Ab Mai geht es in der Straße weiter.“

Aber nicht mehr lange! Nagolds Pressesprecherin Julia Glanzmann erörtert auf Nachfrage der Redaktion: „Die Markierung ist aufgrund von Materialmangel und Urlaubszeiten noch unvollständig.“ Und: „Ab Mai geht es in der Straße weiter.“

Dann wird übrigens nicht nur die Markierung mit dem letzten Viertel vervollständigt, es sollen auch noch weitere aufgebracht werden. Also schließen wir an dieser Stelle mit Worten von Eduard Mörike: „Frühling lässt sein blaues Band, wieder flattern durch die Lüfte.“ Bald auch wieder in Nagold.