Die Teilnehmenden des Quali-Bausteins der Mariaberger Werkstätten bei der Übergabe ihrer Zertifikate Foto: Mariaberg e.V.

Fünf Beschäftigte der Mariaberger Werkstätten haben den Qualifikations-Baustein im Lebensmittel-Handwerk abgeschlossen. Damit sollen sie im Berufsleben Fuß fassen können.

Händewaschen, Arbeitskleidung und -platz ordentlich vorbereiten und hygienisch Essen zubereiten: Das ist das A & O im Lebensmittel-Handwerk – und ist Teil des Qualifizierungs-Baustein zum Fachverkäufer im Lebensmittel-Handwerk der Mariaberger Werkstätten.

 

Jüngst haben Sarah Gangl, Hamide Gündüz, Thomas Leibold, Tanja Wahl und Franziska Zinser aus dem Berufsbildungsbereich (BBB) der Werkstätten ihre Prüfungen erfolgreich abgeschlossen, heißt es in einer Mitteilung.

Die Prüfung wird von der Handwerkskammer Reutlingen bescheinigt

Michaela Lundt, Ausbildungsabteilung der Handwerkskammer Reutlingen, überreichte ihnen ihre Zertifikate. „Ich bin unendlich stolz auf euch, das habt ihr vorbildlich gemacht“, gratulierte sie ihren Prüflingen.

Die Quali-Bausteine verleihen ihnen einen Nachweis, um im Berufsleben Fuß zu fassen, zum Beispiel im Café fair & mehr in Gammertingen oder im entstehenden Werkstattcafé. Die Leistung wird, wie bei anderen Auszubildenden auch, durch die Handwerkskammer Reutlingen bescheinigt.

Ein Ansatz zur Berufsvorbereitung, der allen Beschäftigten offen steht

Mit einem Modellprojekt des BBB 2019 startete die Entwicklung der Qualifizierungs-Bausteine als betriebsnaher Ansatz zur Berufsvorbereitung. Vorgabe ist das Qualifizierungsbild des Zentralverbands des Deutschen Handwerks für Fachverkäufer im Lebensmittel-Handwerk, aus dem ein Curriculum für die Werkstätten erarbeitet wurde.

Die Qualifizierungs-Bausteine werden vom Berufsbildungsbereich und der Gastronomie der Werkstätten angeboten und stehen allen Beschäftigten der Mariaberger Werkstätten offen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Der Kurs soll jährlich in den Mariaberger Werkstätten angeboten werden

„Das Interesse am Qualifizierungsangebot ist groß, wir haben eine lange Warteliste“, sagt BBB-Fachbereichsleiter Ben Lintner. „Ziel ist es, jedes Jahr einen Kurs anzubieten.“

Außerdem streben die Verantwortlichen an, die Bausteine AZAV-zertifizieren zu lassen – Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung nach dem Sozialgesetzbuch III –, was als Qualitätssiegel für Bildungsanbieter in der beruflichen Weiterbildung gilt.