Im Manipulationsskandal des Fußballbezirks Nordschwarzwald wurde Recht gesprochen. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa

Des Sportgericht hat sich im Manipulationsskandal des Fußballbezirks Nordschwarzwald offenbar gar nicht mit dem eigentlichen Vorwurf beschäftigt – findet unser Redakteur Tim Geideck.

Endlich ruhigere Zeiten – das wünscht sich wohl die klare Mehrheit im neuen Fußballbezirk Nordschwarzwald. Mit dem Urteilsspruch des Sportgerichts Ostwürttemberg sollte endlich ein Schlussstrich unter den Manipulationsskandal gezogen werden. Doch diese Chance hat die Nordschwarzwälder Vorstandsspitze abermals verpasst. Es gibt keine Urteilsbegründung und auch in ihrer Stellungnahme gehen der Bezirksvorsitzende Wolfgang Ottmar und seine Gefolgsleute nicht auf die eigentlichen Vorwürfe ein. Statt transparent zu sein werden – wie gewohnt – weitere Giftpfeile verschossen. Dabei darf man nicht vergessen: Nur zwei der vier angeklagten Vorstandsmitglieder wurden glasklar freigesprochen. Bei Ottmar und dem Bezirksspielleiter Martin Stede wurden die Verfahren lediglich eingestellt. Warum das so ist, bleibt mangels Urteilsbegründung unklar.