Das Pandemiemanagement macht Gesundheitsminister Manfred Lucha zu schaffen. Foto: dpa/Marijan Murat

Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha wirkt in der Pandemie häufig unsouverän. Seine Entlassung ist dennoch nicht zu erwarten, analysiert Renate Allgöwer.

Nun ist es schon wieder passiert. Als hätte es nicht schon genügend Zweifel am Coronamanagement der Landesregierung gegeben, fährt Ministerpräsident Kretschmann seinem Gesundheitsminister wieder einmal in die Parade. Manfred Lucha muss seinen Vorstoß zurücknehmen, Ende April das Ende der pandemischen Lage einzuläuten. Er mag in der Sache recht haben, möglicherweise wird es sogar so kommen, wie Lucha verlangt hat. Ob aber der Vorstoß zum jetzigen Zeitpunkt, da die Infektionszahlen besonders hoch sind, richtig terminiert war, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden.