Die Malawi Freunde Rottenburg haben in diesem Jahr ihre Projekte in dem südostafrikanischen Land weiterentwickelt. Verantwortlich für den Erfolg ist auch die Wilfried und Martha Ensinger Stiftung.
Zum Jahresende fasst Holger Keppel, Vorsitzender der Malawi Freunde Rottenburg zusammen, was der Verein mit Hilfe von zahlreichen Spenden in Malawi geleistet hat. Er sagt: „Wir engagieren uns seit nunmehr über zehn Jahren im Norden von Malawi, einem der ärmsten Länder dieser Erde, auf vielfältige Weise. Laut Weltbank leben in Malawi 71 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.“
Im ablaufenden Jahr haben die Malawi Freunde laut ihren Angaben mit überwiegend privaten Spenden rund 130.000 Euro in Projekte für die Menschen in Chilumba investieren können. Seit Beginn ihrer Aktivitäten konnten bisher mehr als 900.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.
Bildung, Gesundheit und Ernährung
Keppel fasst zusammen, was der Verein derzeit mit dem Geld ermöglicht: Im Bereich Bildung unterstützt der Verein die Tawuka Schule, ein Weiterbildungsprogramm sowie eine Nähschule für Frauen. Im Bereich Gesundheit wurde die dritte Village Clinic für Mütter mit Kindern unter fünf Jahren in Betreib genommen und Toilettenanlagen gebaut. Zu den Landwirtschaftsprojekte zählen Reis- und Maisanbau für 150 Familien mit solarer Bewässerung, ein Honig-Bienen- Projekt, ein Kuh- und Ziegenprojekt und ein Biokompostprojekt.
Was nächstes Jahr ansteht
Keppel gibt auch einen Ausblick auf das neue Jahr: „Zum Beginn des neuen Jahres kann endlich nach vielen Schwierigkeiten und erheblichen Kostensteigerungen der Betrieb im Jugendausbildungszentrum und dem neuen Kindergarten aufgenommen werden.“ Derzeit wird mit dem Bau eines weiteren Kindergartens neben der Village Clinic 2 begonnen. „Dieser kann nur durch die überaus großzügige Förderung der Wilfried und Martha Ensinger Stiftung realisiert werden“, sagt Keppel.
Der Vorsitzende der Malawi Freunde weist darauf hin, dass alle Projekte des Vereins den 17 UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung entsprechen.