Frisches Gemüse und Obst, Schokolade, Honig und vieles mehr wurden beim „MaLaPro“ angeboten. Das Foto zeigt den Apfelstand vom Obsthof Weber. Foto: Jutta Schütz

Insbesondere am Sonntag war der Markt landwirtschaftlicher Produkte in Schliengen bestens besucht.

Der Frühnebel löste sich nur langsam auf – dann aber verzogen sich mittags die Wolken und die Sonne schien an beiden Tagen des Markts landwirtschaftlicher Produkte – kurz „MaLaPro“ – in Schliengen.

 

„Sonntag ist immer der stärkste Tag des Markts – zumindest, wenn die Sonne scheint“, wusste auch Bürgermeister Christian Renkert zu berichten. Er stieß mit Gästen aber bereits am Samstag auf einen erfolgreichen Markt an. Der Samstag werde meistens bewusst für erste Einkäufe genutzt, teilte er mit.

Das konnte man auch an den Ständen beobachten. Hübsche Türkränze und kunstvolle Gestecke zogen die Besucher an. Frische Äpfel, aber auch Birnen sowie Gemüse wurden in mitgebrachten Tragetaschen verpackt. Tiroler Käse war im Angebot, ebenso konnten Oliven, Antipasti und getrocknete Früchte sowie Liköre und feine Brände verkostet und gekauft werden.

Imker Josef Schneider freute sich über die rege Nachfrage nach Honig. Er hatte mehrere Honigsorten mitgebracht und beantwortete auch Fragen zur Imkerei und zum Züchten von Bienen. Schokoladengeschenke packten Besucher bei „Goufrais“ ein. Das Bauernbrot der Schliengener Landfrauen war bereits am ersten Markttag ein Renner – und am frühen Nachmittag schnell ausverkauft.

Brot schnell ausverkauft

„Da muss ich morgen für Brot wohl nochmal wiederkommen“, nahm es Marktbesucherin Katrin Römuß, die gern ein „Landfrauenbrot“ mitgenommen hätte und die zusammen mit Freunden Sekt und Wein der Markgräfler Winzer testete, gelassen. Sonntags hatten die Landfrauen, die zudem ein Café auf dem Markt unterhielten, denn auch vorgesorgt und deutlich mehr Bauernbrot gleich waschkörbeweise mitgebracht.

Auch Schliengens Bürgermeister Christian Renkert (links) stieß unterm Sonnenschirm mit Gästen an. Foto: Jutta Schütz

Am Stand des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) Bad Bellingen-Schliengen warben die Mitglieder für den „Schliengener Apfelsaft“ und luden zum Test ein. Gerade war der erste Apfelsaft des Jahres 2025 in Flaschen und in Bags-in-the-Box abgefüllt worden, erfuhren die Besucher.

Walter Erhardt nutzte dabei auch die Gelegenheit, Gäste, die sich für verschiedene Apfelsorten oder für eine naturnahe Begrünung ihres Gartens interessierten, auf Termine für interessante Klima-Workshops aufmerksam zu machen.

Herbstliches Essensangebot

Klassisch passend zu einem herbstlichen Markt waren Teile des Essensangebots: Es gab traditionell zum Herbst neuen Wein und Zwiebelwaie am Stand des Musikvereins Schliengen. Die Jugendfeuerwehr Kandern stand am Grill und frittierte jede Menge Pommes, die Jugendkapelle des Musikvereins Schliengen warb für Waffeln und Popcorn.

Richtig voll wurde es beim „MaLaPro“ am Sonntag. Die meisten Bänke waren besetzt. Foto: Jutta Schütz

Musik durfte auf dem Markt nicht fehlen. Zu Polka-Kompositionen und Schlagern, mit denen am Sonntagmittag die Dinkelberger Musikanten aufspielten, ließen sich Tanzbegeisterte sogar zum Mitmachen verlocken. Die Musiker bekamen viel Beifall.

Weniger Dekoratives

Als Fazit ist zu bemerken, dass das Angebot an frischen Erzeugnissen auf dem MaLaPro groß ist. Abgenommen im Vergleich zu früheren Jahren haben Stände, die Dekoratives verkaufen. Das wurde auch von einigen Besucher bedauert. „Es wäre schön, wenn die Auswahl für kleine Geschenke wieder größer würde und da dann wie früher auch mehrere Anbieter vor Ort wären“, wünschte sich ein Ehepaar aus Müllheim.