In der Nacht zum 1. Mai trieben sich wieder die Scherzbolde herum. In Rexingen gab es etwas zu Lachen.
Was für Dubai die von Menschen geschaffenen Palmeninseln sind, ist für die Rexinger der „Mount Rexingen“, wie der Berg aus den Überresten des Gasthauses Sonne in der Mainacht mittels eines Gipfelkreuzes getauft wurde. Auf dem nahe gelegenen Gartengrundstück des ehemaligen Gasthauses wurde der Bauschutt zwischengelagert, welcher teilweise als Auffüllmaterial für den Neubau des geplanten Mehrfamilienhauses dienen soll.
„Event-Berg“: ein Seitenhieb
Da sich bekanntlich auch mit Dreck Geld machen lässt, soll die neue Attraktion nun vermutlich den Tourismus ankurbeln. Die Bezeichnung „Event-Berg“, wie auf dem Gipfelkreuz – fünf Meter über dem Meeresspiegel – vermerkt wurde, spielt auf das „Event-Gastronomie-Projekt“ des Eigentümers der einstigen „Sonne“ an, welche bereits 2018 einem Maischerz zum Opfer fiel. Damals wurde über dem Eingang des vorübergehend geschlossenen Gasthauses ein Schriftzug mit den Worten „Event(uell) Gastronomie“ installiert.
Bombenähnliches Objekt
In der Mainacht wurde außerdem ein bombenähnliches Objekt in der Baugrube des ehemaligen Gasthauses Sonne platziert. Ursprünglich hätte nämlich im Mai mit den Arbeiten für den Rohbau des geplanten Mehrfamilienhauses begonnen werden sollen. Das Landratsamt (LRA) soll den Bauherren jedoch dazu aufgefordert haben, das Grundstück vor dem Baubeginn auf Bomben abzusuchen, wie im Rahmen der jüngsten Ortschaftsratssitzung bekannt wurde. Dies haben nun scheinbar Freiwillige in der Nacht auf den 1. Mai für den Bauherren übernommen und die Fundstelle vorsichtshalber abgesperrt. „Nicht ganz ohne“ dagegen war ein Maischerz in Nordstetten: Dort wurde das Tempo-30-Schild in der Ritterschaftsstraße in ein 80er-Schild verwandelt.