Ein Maistreich zum brisanten Thema: Der "Superschnelles-Internet-Mast" steht in schönster Lage in der Dorfmitte von Dürrenmettstetten.Foto: Huß Foto: Schwarzwälder Bote

Maischerz: Themen 5G und Lindenschule beschäftigen die Bürger

Sulz-Dürrenmettstetten. In diesem Jahr konnten am 1. Mai getrost alle Gartenzwerge und -bänke vor und ums Haus herum stehen bleiben. Im ganzen Dorf fand sich auch nicht das kleinste Fitzelchen Klopapier, was sicherlich größtenteils der coronabedingten Ausgangssperre zu verdanken ist.

 

Die Mettstetter Bürger treibt etwas anderes um: Was wird mit dem Lindenschule-Gebäude geschehen und wann startet endlich der Bau des Dorfgemeinschaftshauses? Zum letzteren fragt sich der Schreiber, ob man hier wohl den Spatenstich verpasst habe. Während sich der Verfasser des Schulhaus-Plakates eher darum sorgt, dass womöglich auch hier der gleiche Investor seine Hände im Spiel haben werde, wobei es doch im Ort noch so viel anderes zum Planen gäbe.

Was jedoch das umstrittene Projekt "Errichtung eines 5G-Funkmasts" anbelangt, da sind die Dürrenmettstetter mittels des "Sponsoren Bill Gates" quasi über Nacht zum Ziel gekommen: der einerseits inständig herbeigesehnte und andererseits gänzlich gefürchtete "Superschnelles-Internet-Mast" steht nun in schönster Lage in der Dorfmitte und versorgt wohl mit seinen zierlichen Antennen nun das gesamte Dorf mit dem Mobilfunk der fünften Generation.

Kritische Äußerungen

Versehen ist er mit einigen kritischen "Bürgeräußerungen", etwa "Schnelles Internet? Brauche ich nicht!", meint die 72-jährige Gerda. Dass "die Strahlung nicht unterschätzt werden darf", kommt von einem unbekannten Verfasser, der diese Meldung jedoch über sein iPhone gesendet hat. Der "Funkmastgegner Heinz" stellt fest: "Das Internet ist in Deutschland schlechter als in einem Entwicklungsland". Des Ortsvorstehers Meinung war: "So schnell kann ein Funkmast stehen."