Allmendshofen: Ein Schild fordert den Zusatz Quelldorf. Foto: Müller

Trotz Corona gab es am Samstag ein paar Maischerze zu entdecken. Immer wieder entfacht die Diskussion, ob nun in Donaueschingen oder in Furtwangen die Donau entspringt.

Donaueschingen-Allmendshofen/Hüfingen - Pünktlich zum Maienstecken meldete sich die Enklave Allmendshofen zu Wort. Sie beansprucht ab sofort den Zusatz "Quelldorf" für sich. Und das auch eindeutig zu Recht, sind sich zumindest die Allmendshofener sicher: "Nit lang froge, einfach mache", steht als entsprechende Botschaft in großen Lettern vor dem Rathaus im Ortskern. Juniperusquelle, Guterquelle und Quellbach: Wer vereint schon drei Quellen in seinem Ort oder seiner Stadt? Bei der Juniperusquelle handelt sich um ein ovales gemauertes Becken, auf dessen Grund die Austrittsstelle liegt und war von 1901 bis 1954 Teil der Allmendshofener und Donaueschinger zentralen Wasserversorgung.

Corona-konformes Aufstellen

Ebenfalls entspringt in Allmendshofen die Gutterquelle und ist für die Trinkwasserversorgung in Donaueschingen verantwortlich. Was liegt somit also näher im Streit um den Zusatz Quellstadt, einfach den Zusatz Quelldorf zu beantragen? Übrigens wurde alles Corona-konform aufgestellt, und das Kunstwerk stand natürlich schon vor der nächtlichen Ausgangssperre.

Mindestens ein auffälliger Maischerz, der Schaulustigen direkt ins Auge stach, war in Hüfingen zu sehen. Zwar war die Nacht sehr ruhig – außer kleinerer Verunreinigungen insbesondere im Bereich Hohenstraße/Lucian-Reich-Schule mit Toilettenpapier, doch an der Ecke Hohenstraße/Griesweg wurde die Skulptur "Hüfinger Tor" von Manfred Emmenegger-Kanzler mit einem Mundschutz versehen.