Beim Maimarkt gibt es allerlei verschiedene Waren zu kaufen. Foto: Marschal

Trotz wechselhaften Wetters war der Maimarkt am Donnerstag in Leidringen gut besucht – wenn auch nicht so üppig wie bei Sonnenschein.

Wenn in Leidringen Markt ist, dann ist der ganze Ort auf den Beinen – und nicht nur der. Es wird schwierig in den Straßen des knapp 1000-Seelen-Orts einen Parkplatz zu finden, denn der Markt hat eine Strahlkraft weit über Leidringen hinaus. Das zeigen auch die Kennzeichen der Autos, die sich Stoßstange an Stoßstange in den Wohngebieten stapeln: BL, RW, FDS, HCH, HOR.

 

Zugegebenermaßen gab es schon Maimärkte in Leidringen, an denen mehr los war. Während am Morgen noch die Sonne schien, zogen zur Mittagszeit dunkle Wolken auf, zeitweise regnete es. Manche vertagten dann möglicherweise den Marktbesuch auf das nächste Mal – der nächste ist der Augustmarkt am Donnerstag, 21. August – andere ließen sich vom Regen nicht stören oder fanden unter einem Schirm oder einem Pavillon Unterschlupf.

Um die 70 Marktstände

Der Markt sucht in der Gegend seinesgleichen: Mehr als 70 Stände säumen die Rottweiler Straße und Unterweilerstraße, die an diesem Tag für den Verkehr gesperrt sind. Die Händler bieten allerlei verschiedene Waren feil: Spezialitäten wie Käse, Wurst, Antipasti und Honig, aber auch Haushaltswaren wie Tischdecken, Messer, Besen und Kuchenformen. Sogar Schuhe und Kleidung werden angeboten.

Vielen ist das „Schwätzle“ wichtiger als der Einkauf

Vieles davon gibt es heute im Supermarkt zu kaufen, doch der Maimarkt ist nicht nur zum Einkaufen da. Vielmehr ist er ein kleines Dorffest, eine Hockete mitten in der Woche. Und trotzdem kommen die Menschen in Scharen ins Dorf. Und das nicht nur Rentner oder Mütter mit kleinen Kindern. Manche nehmen sich extra Urlaub für den Markt, andere flanieren in der Mittagspause über die Händlermeile.

Essensstände werden frequentiert

Vielen Besuchern ist das Leutetreffen, das „Schwätzle“ wichtiger als das Einkaufsvergnügen. Der Menschenfluss wird daher immer wieder von Einzelnen gestört, die stehen bleiben, um Bekannte zu grüßen.

Um Hunger und Durst entgegen zu wirken, gab es einige Essensständen, an denen sich zur Mittagszeit Schlangen bildeten.