Die Erde wackelte am Montagmittag. (Symbolfoto) Foto: klee048/ Shutterstock

Mehrere Erdbeben haben am Montag die Zollernalb erschüttert. Bei allen lag das Epizentrum zwischen Onstmettingen und Hausen im Killertal.

Zollernalbkreis - Erst ein Knall, dann ein deutlich spürbares Wackeln: Um 12.36 Uhr meldet der Landeserdbebendienst (LED) nach Überprüfung der automatischen Messung ein Beben der Stärke 3,3 auf der Richterskala im Zollernalbkreis. Das Epizentrum befand sich zwischen Onstmettingen und Jungingen - in der Nähe des Zollergrabens. Das Beben am Mittag war jedoch nicht das erste am Montag - und sollte auch nicht das letzte bleiben.

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Innerhalb weniger Minuten melden Menschen aus der ganzen Region über Facebook oder andere soziale Netzwerke, dass sie das Beben gespürt hätten - von Albstadt über Balingen bis nach Gammertingen, Rottweil und sogar Mössingen.

Das Epizentrum lag bei Onstmettingen. (Screenshot: Landeserdbebendienst Südwest)

Der LED geht jedoch nur von einem Radius von rund 10 Kilometern aus. Es handele sich um ein schwaches Beben, weshalb Schäden an Gebäuden eher unwahrscheinlich seien.

Weitere Erdbeben wahrgenommen

Wie der Landeserdbebendienst außerdem auf seiner Website mitteilt, habe es bereits am frühen Morgen zwei leichtere Beben in Albstadt gegeben. Das erste wurde mit einer Stärke von 2,5 um 4.43 Uhr erfasst, das zweite um 5.13 Uhr mit einer Stärke von 0,9. Ein Nachbeben war am Mittag - kurz nach dem dritten Beben - um 12.38 Uhr mit einer Magnitude von 2,3 gemessen worden.

Auch bei den anderen Beben lag das Epizentrum zwischen Onstmettingen und Jungingen. Laut Informationen des LED war das erste Beben im Umkreis des Epizentrums "deutlich wahrgenommen" worden. Die anderen beben müssten jedoch kaum zu spüren gewesen sein.

Seismologisch sei die Zollernalb-Region geprägt von der Albstadt-Scherzone. Entlang dieser Zone träten immer wieder Erdbeben auf, die aufgrund ihrer Stärke auch die Bevölkerung spüre, so der Landeserdbebendienst.