Der Keltenpfad am Magdalenenberg mit den aktualisierten Informationstafeln und der Rekonstruktion der Stangensetzungen ist als Außenstelle des Franziskanermuseums ganzjährig rund um die Uhr zugänglich. Foto: Franziskanermuseum/Ulrike Diery

Der Magdalenenberg ist ein faszinierender Ort, der das ganze Jahr über zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus Nah und Fern anzieht. Ende 2024 hat das Villinger Franziskanermuseum den Keltenpfad sowohl inhaltlich als auch technisch umfassend erneuert.

Die Informationstafeln erstrahlen nun im neuen Glanz und bieten Besuchern eine noch bessere Orientierung und spannende Einblicke in die Geschichte dieses bedeutenden Fundorts, zeigt das Museum in einer Pressemitteilung auf.

 

Für das Franziskanermuseum ist der keltische Grabhügel am Magdalenenberg eine zentrale Außenstelle. „Die Keltenstätte ist von großer Bedeutung, sowohl wegen ihrer Erforschungsgeschichte als auch aufgrund der sensationellen Funde, die heute im Museum ausgestellt sind“, macht das Museum deutlich.

In der Dauerausstellung Keltisches Fürstengrab Magdalenenberg sind die größte hölzerne Grabkammer Mitteleuropas aus dem Jahr 616 vor Christus sowie herausragende Funde aus 126 Nachbestattungen zu sehen. Der imposante Fürstengrabhügel selbst dominiert weiterhin die umliegende Landschaft. Bei Grabungen im Jahr 1890 und in den 1970ern wurden bedeutende archäologische Funde gemacht.

Der Keltenpfad

Um eine Verbindung zwischen dem Franziskanermuseum und dem Grabhügel herzustellen, wurde 2014 der Keltenpfad eingeweiht. Dieser führt die Besucher entlang des Fundorts und ist bereits durch die markanten Stangensetzungen aus der Ferne sichtbar.

Im Zuge der Aktualisierung Ende 2024 wurden die Tafeln nicht nur optisch aufgefrischt, sondern auch um aktuelle Forschungsergebnisse erweitert. So werden unter anderem neue Erkenntnisse zu Verwandtschaftsbeziehungen der Magdalenenberger zu anderen bedeutenden Keltenstätten wie Hochdorf oder dem Prunkgrab Grafenbühl vermittelt.

Digitale Spurensuche

Für alle, die sich für Geschichte und digitale Entdeckungsreisen begeistern, bietet das Franziskanermuseum eine weitere spannende Neuerung: Mit der App „Der verlorene Pfad“ können Besucher die wechselvolle Geschichte des Magdalenenberges über einen Zeitraum von 400 Jahren erkunden.

Die App kombiniert auf unterhaltsame Weise Elemente eines Audioguides mit einem interaktiven Spiel und entführt die Nutzer in eine fantasievolle Erzählung. Die Entwicklung der App wurde durch die Initiative „Keltenland Baden-Württemberg“ unterstützt. Die App „Der verlorene Pfad“ ist kostenlos im App Store und bei Google Play erhältlich.