Mit "Wolke 7" sang sich Luka Klais in die Herzen der Zuschauer – und der Coaches. Foto: ProSieben/SAT.1/André Kowalski

Die Show geht weiter: Luka Maksim Klais ist bei "The Voice of Germany" eine Runde weiter. Bei den Coaches hatte er sogar die Qual der Wahl.

Nagold/Berlin - "Wolke 7" hieß der Song, mit dem Luka "Maksim" Klais bei The Voice of Germany am Start war. Und nach seinem Auftritt in den Blind Auditions konnte er sich auch fühlen wie auf Wolke 7: Der 22-jährige Sänger rockte den Saal.

Und nicht nur das Publikum war hingerissen von der Show des jungen Mannes. Auch die Coaches waren es. Gleich drei der vier Juroren hatten sich während des Auftritts des aus Nagold stammenden Musikers auf ihren großen Sitzen umgedreht und buhlten im Anschluss darum, Luka in ihr Team zu holen.

Luka geht ins Team Mark

Mark Forster war es schließlich, für den sich Luka "Maksim" als Coach entschieden hat. Der hatte ihn auch mit mächtigen Worten umgarnt und lobte unter anderem, dass Luka aus dem Song, der eigentlich von Max Herre und Philipp Poisel performt wird, sein eigenes Ding gemacht hatte. "Das war nice", lächelte der Voice-Coach. "Du hast niemanden nachgemacht und trotzdem das Gefühl des Songs getroffen."

Letztlich war das dann wohl doch eine recht spontane Entscheidung des jungen Künstlers, der seit zwei Jahren in Hamburg zum Musical-Darsteller ausgebildet wird. "Eigentlich hatte ich vorher gesagt, ich will zu Peter", verriet Luka Maksim nach der Show dem Schwarzwälder Boten. Doch letztlich traf Forster die richtigen Worte. Oder womöglich Töne?

Was die TV-Zuschauer nämlich gar nicht zu sehen bekamen: Forster hatte bei den Blind Auditions alle Register gezogen. "Der hat sogar ein Lied für mich gesungen", erzählt Luka – auf die Melodie von "Über sieben Brücken musst Du gehen". Wohl auch als Anspielung an Coach Peter Maffay, der ebenfalls Luka in seinem Team haben wollte. Da konnte der sympathische Musiker aus Nagold doch fast gar nicht anders. "Wann bekommt man schonmal ein Lied gesungen", lacht er.

Mark Forster singt Luka ein Lied

Das TV-Publikum bekam die gesungene Werbung um Lukas Gunst allerdings nicht zu sehen. Der Beitrag war mit etwa neun Minuten eh schon vergleichsweise lang. Wahrscheinlich musste da Forsters Song dran glauben - und wurde rausgeschnitten.

Letztlich ging es ja auch nicht um die Sangeskünste von Mark Forster sondern von Luka Maksim Klais. Und der überzeugte in seinem Song auf allen Ebenen – zeigte viele Facetten seiner Stimme – gerade auch in einem gesprochenen statt gerappten Part. Und glänzte mit seiner ungemein sympathischen Ausstrahlung.

Das übrigens von Anfang an. Immer lachend, immer ein wenig verschmitzt, und immer optimistisch – so präsentierte sich Luka Maksim schon bei der Vorstellung in der Fernsehsendung. Mega abgefahren sei das alles hier. "Es fühlt sich noch immer an, wie in einem Traum", ließ er locker auf dem Sofa sitzend die Millionen von Fernsehzuschauer bei seiner Vorstellungsrunde wissen. Dabei erfuhren die Zuschauer so einiges über Luka. Dass er seit zwei Jahren in Hamburg lebt, sich zum Musical-Darsteller ausbilden lasse. Und wen er da alles zur Unterstützung mit dabei hatte im Studio.

Der wichtigste Mensch in seinem Leben

Und plötzlich war da ganz viel Liebe zu spüren. Denn Luka machte keinen Hehl daraus, dass seine Mutter "der wichtigste Mensch" für ihn sei. Und Mama Melitta kam mindestens ebenso sympathisch rüber wie der Sohnemann. Durch und durch stolz präsentierte sie Kinder- und Jugendfotos – auch aus Lukas kreativer Nagolder Zeit mit Theaterspiel, Chorgesang und Big-Band-Sound. "Er hat überall mitgemacht", sagte sie. Und immer habe sie Luka unterstützt. "Es gab nie einen Plan B", betonte die Mutter.

"Da haste aber Recht Mama", lächelte Luka, der bereits vor dem Bühneneingang stand und Moderator Thore Schölermann und seiner "Mum" bei der Foto-Beschauung beobachten konnte. "Danke Mama, Danke Thore.... Ach, jetzt hab ich Bock. Kein Plan B, nur den einen Plan.... voll darauf fokussieren, dann wird das was". Sprach’s und stürmte die Berliner Voice-Bühne.

Sendung fast verpasst

Und wie hat Luka Klais das Ganze erlebt? Die Aufzeichnung der Blind-Auditions ist ja schon einige Wochen her. Noch gut erinnert sich der 22-Jährige aber an dem Moment, als sich mit Peter Maffay der erste Coach umgedreht hatte: "Da bin ich innerlich ausgeflippt, was für ein geiler Moment!"

Luka wusste übrigens nicht, was der Sender aus all den Interviews zusammenschneiden würde. Er bekam auch den Beitrag mit seinem Auftritt nicht vorher zu sehen. Und beinahe hätte er sogar die Sendung verpasst – schließlich ist Luka derzeit auch bei der erfolgreichen Musical-Produktion Footlose in Hamburg auf der Bühne zu sehen. Und just am Freitagabend hatte er eine Show zu spielen.

Doch Lukas Beitrag wurde spät gesendet, etwa gegen 22.15 Uhr. Und so kam er gerade in der Werbepause vor seinem gesendeten Auftritt nach Hause und konnte so seinen Auftritt doch noch auf Sat1 miterleben. "Ein komisches Gefühl, sich da im Fernsehen zu sehen", verriet Luka im Anschluss in einer munteren Live-Session auf seinem privaten Instagram-Kanal. Ein Gefühl, an das er sich womöglich gewöhnen sollte.

Info: So geht's weiter

Der Auftritt  von Luka Maksim  Klais war Teil der vierten Folge der aktuellen zwölften Staffel von The Voice of Germany.  In den  nächsten zwei Wochen folgen noch vier weitere Teile mit den so genannten Blind Auditions – zu sehen donnerstags auf Pro7 und freitags auf Sat1. Am 15. und 16. September stehen dann die ersten Battles an, bei denen die Talente gegeneinander antreten müssen. Der Sendetermin für Lukas Battle ist noch nicht bekannt.