Zu schnelle Autos und Fahrzeuge, die dort parken, wo das eigentlich verboten ist – haarsträubend war die Verkehrssituation vor einigen Wochen in der Luisenstraße. Wie hat sich die Lage mittlerweile entwickelt? Die Stadtverwaltung gibt Auskunft.
Schnellfahrer und Falschparker sorgten vor gut einem Monat für verärgerte Mienen in der St. Georgener Luisenstraße. Nicht nur einige Anwohner stöhnten bereits kurz nach Einführung der Umleitungsregelung wegen der Baustelle in der parallel verlaufenden Sommerauer Straße über die Zustände.
Auch der Polizeivollzugsdienst war schnell der Meinung: So kann es nicht gehen. Schon wenige Tage nach der Sperrung der Sommerauer Straße appellierte die Stadtverwaltung daher öffentlich an alle Verkehrsteilnehmer, sich an die geltenden Regeln zu halten – also nicht in Verbotszonen zu parken und nicht schneller als 30 Stundenkilometer zu fahren.
„Wir als Ordnungsamt waren von Beginn an durch unseren Vollzugsdienst in der Überwachung des ruhenden Verkehrs und der Ahndung von Verstößen zugunsten eines reibungs- und gefahrlosen Verkehrsflusses aktiv“, erklärt Philipp Strumberger auf Anfrage unserer Redaktion. Er leitet im St. Georgener Rathaus das Sachgebiet Sicherheit und Ordnung.
Ordnungsamt macht sich für „konfliktarmen Verkehrsfluss“ stark
Wegen der Lage in der Luisenstraße war diese Abteilung der Stadtverwaltung in den vergangenen Wochen stark im Einsatz, wie aus seinen Schilderungen weiter hervorgeht: Neben dem öffentlichen Appell, den das Rathaus an alle Verkehrsteilnehmer richtete, fand Strumberger zufolge auch ein öffentlicher Infoabend statt. Darüber hinaus bestritten die beteiligten Akteure – unter anderem Polizei, Landratsamt und Busunternehmen – zahlreiche Vor-Ort-Termine, berichtet Strumberger. Das Ziel: Alle Bürger sollten „bestmöglich informiert“ sein, und die Akteure sollten ihre Einwendungen einbringen können – alles, damit „ein konfliktarmer Verkehrsfluss“ gewährleistet ist.
Kontrollen zeigen Wirkung
Die vielen Anstrengungen waren allem Anschein nach von Erfolg gekrönt. „Zur Zeit nehmen wir weniger Verkehrsverstöße im Bereich der Luisenstraße wahr“, erklärt Strumberger. Durch die wiederholten Kontrollen des Ordnungsamts habe man damit bereits eine bessere Einhaltung der verkehrsrechtlichen Vorschriften erzielen können, lautet sein erfreuliches Zwischenfazit.
Aus diesem Grund sieht man im Rathaus daher aktuell auch keinen Anlass, den Verkehr im Bereich der Luisenstraße noch stärker zu kontrollieren, berichtet Strumberger. „Allerdings kontrollieren wir nach wie vor regelmäßig vor Ort, sodass wir auf eine nachhaltige Entschärfung der Verkehrslage hinwirken können“, erklärt der Sachgebietsleiter. Wer die Umleitungsstrecke in Anspruch nimmt, der ist also nach wie vor gut beraten, sich an die dortigen Ge- und Verbotsschilder zu halten.