„Fellows Ride“ nennen die Akteure ihre Aktion, bei der die Motorradfahrer Geld für Projekte sammeln um psychisch erkrankten Personen zu helfen. Foto: Josef Burgmaier

Mit der Demo wollen Motorradfahrer ein Zeichen für Depressionshilfe setzen und sammeln während der Aktion Spenden für verschiedene Projekte.

„Mit offenem Visier für Depressionshilfe“, so lautet die Devise des von Dieter Schneider ins Leben gerufenen Fellows Ride. Unter dem Motto treffen sich Motorradfahrer und machen in ganz Deutschland und dem europäischen Ausland mit Ausfahrten und Demos auf das Thema „Depression“ aufmerksam, welches in der Gesellschaft immer noch ein Tabuthema ist.

 

Das Motorradfahren gab dem Gründer, Dieter Schneider, Kraft als sich sein Sohn vor einigen Jahren in einer schweren Depression das Leben genommen hat, informiert die Luisenklinik. Er ist mit seinem Motorrad um die ganze Welt gefahren und hat erkannt, dass Depressionen global eine ernste, oft aber unterschätzte Krankheit ist.

Zurück in Deutschland, rief er die Organisation „Fellows Ride“ ins Leben, um mittels Motorradausfahrten auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen.

Start in Niedereschach

Bei der Schwarzwald-Demo sammelten sich die teilnehmenden Fahrer auf dem Parkplatz der Touratech GmbH in Niedereschach. Um 11 Uhr startete die erste Etappe der Fellows Ride Motorrad-Demo„mit offenem Visier für die Depressionshilfe“. Nach einer Fahrt durch den Schwarzwald mit einer Mittagspause in Hofstetten und einer Zwischenkundgebung auf dem Parkplatz des Restaurants Biereck folgte die Abschlusskundgebung der Demo auf dem Parkplatz der Touratech.

Bei der Abschlusskundgebung bedankten sich Marco Wessendorf und Josef Burgmaier, Organisatoren der Ausfahrt, und Dieter Schneider bei allen, die mitgefahren sind und mitgeholfen haben, dass der erste Fellows Ride im Schwarzwald ein Erfolg wurde.

Nächstes Jahr wieder auf Tour

Im nächsten Jahr wird es wieder einen Fellows Ride unter dem Motto „Motorradfahren und Gutes tun“ im Schwarzwald geben. Insgesamt sind stolze 3000 Euro an Spendengeldern an diesem Tag eingegangen, wobei die Firma Touratech eine Spende von 2500 Euro beisteuerte. Dieses Geld kommt neben der Luisenklinikstiftung auch dem Vinzenz von Paul Hospital zu Gute.

Nico Wahl, Vorsitzender der Stiftung, machte in seiner Dankesrede nochmals darauf aufmerksam, wie wichtig der offene Umgang mit psychischen Problemen ist. Nicht nur Erwachsene sind hiervon betroffen, leider auch immer mehr Kinder und Jugendliche. Zudem dankte er den Veranstaltern, den Verantwortlichen von Touratech und allen Biker für den gelungenen Tag.

Spielerisch Selbstwertgefühl stärken

Mit der Spende über 1500 Euro wird in Zusammenarbeit mit Joe Chickaddee und dem Crazy Monkey Circus ein spezielles Mitmachprogramm für die Patienten angeboten. „Der fliegende Zirkus“ ist ein mobiles Zirkusprojekt zum Mitmachen. Kinder lernen auf spielerische Art Kunststücke, die im Anschluss aufgeführt werden. Durch das gemeinschaftliche Erlernen werden das Miteinander und das eigene Selbstwertgefühl gestärkt.

Stiftung Luisenklinik

Spenden
Die Stiftung Luisenklinik wurde 2002 ins Leben gerufen und als gemeinnützig anerkannt. Ziel ist es, seelisch kranke Kinder und Jugendliche und deren Familien mit gezielten Hilfen zur Selbsthilfe zu unterstützen. Die Spenden werden unterschiedlich eingesetzt. Das kann der Erwerb von Bekleidung sein, aber auch das Zugticket, damit Kinder und Jugendliche zu Weihnachten ihre Familien besuchen können oder zumindest ein kleines Weihnachtsgeschenk erhalten. Genauso unterstützen die Initiatoren damit die Eltern, falls sich diese die Fahrtkosten für Gespräche in die Klinik nicht leisten können

Konto
Sparkasse Schwarzwald Baar, Kontoinhaber Stiftung Luisenklinik, IBAN: DE 26 6945 0065 0000 0789 90