Das neue Schuljahr startete an Burgschule Haiterbach mit großen Veränderungen, denn der Personalmangel ist auch dort spürbar. In einzelnen Bereichen kann der Unterricht nur reduziert angeboten werden.
Haiterbach - Landauf, landab berichten Schulen in diesen Tagen über personelle Probleme und daraus resultierenden Einschränkungen. So auch im Landkreis Calw.
Versetzungsanträge und Schwangerschaften schufen eine große Lücke, die durch Neueinstellungen nicht ganz aufgefangen werden konnte, teilte die Burgschule Haiterbach jetzt mit. "Wir können deswegen manche Stunden, wie zum Beispiel Sport und Schwimmen, nur reduziert anbieten, weil dafür kein ausgebildetes Personal da ist", erläutert Konrektor Thomas Christ die Auswirkungen im Unterrichtsalltag.
Als Verstärkung wurde an der Burgschule Mirjam Wiedmaier, Tatjana Güttler, Khaled Hegazy und Sina Schmid begrüßt.
Ebenso willkommen geheißen wurden die neuen Erstklässler in Haiterbach und der Außenstelle Oberschwandorf. Beide Einschulungsfeiern starteten mit einem Gottesdienst.
Einschulungsfeiern in Haiterbach und Oberschwandorf
In Haiterbach wurde der Gottesdienst von den Zweitklässlern mitgestaltet. Sie führten ein Anspiel vor und sangen ein Lied, um die neuen Erstklässler zu begrüßen. Auch in Oberschwandorf wurde die Einschulungsfeier von den anderen Klassen durch ein Lied und Anspiel begleitet. Im Anschluss hatten alle Erstklässler ihre erste Schulstunde.
In Haiterbach wurden zudem noch die neuen Fünftklässler eingeschult. Dabei führten die Sechstklässler ein kleines Theaterstück auf.
Die Lehrer der Burgschule hatten sich für den Beginn des Schuljahres einen besonderen Start überlegt. Es fand eine Kompaktwoche zum Thema "Lernen lernen" statt. Dabei wurden Grundsätze des Lernens thematisiert und eingeübt.
Die Kompaktwoche fand sowohl in der Grund- als auch in der Sekundarstufe statt. Dabei gab es drei Bereiche: "Lernen", "Medien" und "Verhalten". Je nach Klassenstufe gab es unterschiedliche Schwerpunkte. Die Grundschüler bekamen zum Beispiel im Bereich "Medien" eine Einführung in den Umgang mit dem Computer und einfachen Programmen. Die Werkrealschüler verbesserten das Arbeiten mit dem IPad, um damit zum Beispiel Präsentationen zu erstellen.
Einfach Situationen kosten Zeit
Im Unterricht seien es häufig die einfachen Situationen, die viel Zeit kosten. So würden zum Beispiel Blätter nicht richtig eingeheftet, schlecht eingeklebt oder es fehlten die richtigen Schulmaterialien. Um dem abzuhelfen, gab es in der Kompaktwoche den Bereich "Lernen". In der Werkrealschule lernten die Schüler, welchem Lerntyp sie entsprechen und erproben, ob sie damit auch besser lernen können.
Im Bereich "Verhalten" wurden zusammen mit der Schulsozialarbeit die Themen "Respekt", "Aufmerksamkeit" und "Disziplin" besprochen und auf die bereits festgelegten Regeln aufmerksam gemacht.
Die Lehrer der Burgschule erhoffen sich durch diese Kompaktwoche, dass sich die Schüler mit Arbeitsabläufen und dem Lernen in Zukunft etwas leichter tun.
