Dietrich Birk widerspricht Vorwürfen der Grün-Roten Landesregierung Foto: dpa

Vehement widerspricht der CDU-Landtagsabgeordnete Dietrich Birk Vorwürfen der Grün-Roten Landesregierung, die zu Zeiten der CDU/FDP-Koalition initiierte Akademie für darstellende Kunst in Ludwigsburg sei nicht seriös finanziert gewesen.

Stuttgart - Vehement widerspricht der CDU-Landtagsabgeordnete Dietrich Birk Vorwürfen der Grün-Roten Landesregierung, die zu Zeiten der CDU/FDP-Koalition initiierte Akademie für darstellende Kunst in Ludwigsburg sei nicht seriös finanziert gewesen.

„Auch bei anderen Einrichtungen, etwa bei der Popakademie Mannheim, läuft die Anschubfinanzierung aus“, hatte Jochen Schönmann, Sprecher des von Theresia Bauer (Grüne) geführten Ministeriums für Wissenschaft den „Stuttgarter Nachrichten“ am Donnerstag gesagt. Schönmann weiter: „Diese Einrichtungen wurden von der alten Landesregierung nicht ausfinanziert. Deshalb bedarf es einer breiten Diskussion um mögliche Lösungswege, auch im Parlament.“

Birk, von 2006 bis Mai 2011 Kunststaatssekretär im Land, betont jetzt: „Dass die Akademie für darstellende Kunst von 2015 an aus dem Haushalt finanziert werden muss, war allen Beteiligten klar“, sagt Birk. „Dazu gehörten auch Claus Schmiedel, damals wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, heute deren Vorsitzender. Und Jürgen Walter, damals kulturpolitischer Sprecher der Grünen, heute Kunststaatssekretär. Beide haben dieses Vorhaben unterstützt und sich dafür eingesetzt“.

Birk weiter: „Schmiedel und Walter haben damals darauf gedrängt, dass die Akademie jetzt realisiert wird. Sie waren wie die anderen von dem Konzept überzeugt.“

Nach einem den „Stuttgarter Nachrichten“ vorliegenden Bericht einer Evaluierungskommission hat die Akademie für darstellende Kunst in Ludwigsburg von 2015 an einen jährlichen Finanzierungsbedarf von drei Millionen Euro – und damit eine Deckungslücke von knapp 600 000 Euro pro Jahr. Die Experten schlagen einen engen Schulterschluss mit der Schauspielschule der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart vor. „Es sollte vertieft geprüft werden“, heißt es in dem Bericht, „inwieweit die Dissense – vor allem unter den jetzigen Leitungen – heute noch bestehen oder aber aufgelöst sind“.