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Zwei Lehrer an Schulen  im Kreis Ludwigsburg sind bis auf weiteres vom Unterricht freigestellt.

Ludwigsburg - Zwei Lehrer an Schulen im Kreis Ludwigsburg sind bis auf weiteres vom Unterricht freigestellt. Sie sollen Schülerinnen sexuell belästigt haben. Das Regierungspräsidium Stuttgart versucht zusammen mit dem Staatlichen Schulamt Ludwigsburg die Vorwürfe zu klären.

Rektorinnen sagen nichts

Die Anschuldigungen gegen die Lehrer waren an den beiden letzten Schultagen vor den Pfingstferien publik geworden. Die Rektorinnen der Grund- und Werkrealschule im Sand (Bietigheim-Bissingen) und der Sophie-La-Roche-Realschule (Bönnigheim) wandten sich sofort an Schulamt und Regierungspräsidium. Gemeinsam entschieden sie, die Beschuldigten vorerst nicht mehr unterrichten zu lassen. David Bösinger, Sprecher des Stuttgarter Regierungspräsidiums (RP), sagt: "Die Trennung ist in solchen Fällen ein bewährtes Mittel, um den Sachverhalt in Ruhe aufklären zu können." Damit wurde in den vergangenen Wochen begonnen.

Die Rektorinnen der beiden Schulen sagen nichts und verweisen ans Regierungspräsidium oder Schulamt. RP-Sprecher Bösinger schweigt über Einzelheiten. Den Lehrkräften würden überwiegend "verbale Entgleisungen" zur Last gelegt. Einer der Lehrer soll eine Schülerin auch berührt haben. Mehr gibt es aus Sicht des RP-Sprechers zum jetzigen Zeitpunkt der Untersuchungen, bei denen Lehrer und Schüler gehört werden, nicht zu sagen. Die Polizei, die in dem Bietigheimer Fall ermittelt, gibt ebenfalls keine Auskünfte.