Spatenstich im Zauberland (von links): Thomas Jäkle, Jochen Geßler, Karin Armbruster, Tillmann Wilms und Christoph Enderle. Foto: Schillaci

Ausflugsziel wird größer und noch attraktiver. Wiesenrunde mit Tafeln und Floß in Planung. 

Loßburg - Ein symbolischer Spatenstich hat am Donnerstagnachmittag den Startschuss für den zweiten Bauabschnitt zur Erweiterung und Aufwertung des Zauberlands an der Kinzig markiert. Denn dieses ist in Loßburg ein beliebter Ort für Familienausflüge. "Dass es einen so großen Erfolg hat, hätte ich nie gedacht", sagt Bürgermeister Christoph Enderle.

Rund 243.000 Euro wird die Gemeinde, deren Bauamt die Bauleitung innehat, investieren. Mit den Tiefbau- und Erdarbeiten wurde die Firma Jäkle Bau aus Dottenweiler beauftragt.

Die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts umfassen überwiegend die Erschließung des Areals mit Strom- und Wasserleitungen sowie den Wegebau und das Anlegen eines Festplatzes.

Zu den Neuerungen zählt auch ein Floß

Seit dem ersten Bauabschnitt 2017 ist einige Zeit verstrichen. Eigentlich wollte die Gemeinde bereits früher mit dem Bau beginnen. "Noch nie war die Sehnsucht, in die Natur zu gehen so groß wie in diesem Jahr", sagt Karin Armbruster, Leiterin der Loßburger Tourist-Information. Daher habe man nicht gewollt, dass im Sommer Bagger durch das Zauberland fahren. Armbruster freut sich bereits auf die Erweiterung. Das Zauberland sei ein Aushängeschild Loßburgs. "In den Suchfunktionen im Internet ist es ganz oben dabei."

Bürgermeister Enderle erklärt, dass sich der Ausflugsort sehr rumgesprochen habe. "Alle sind sehr begeistert." Auch Auswärtige kämen aus weiter Entfernung nach Loßburg zum Zauberland. Es finde "kein Kindergeburtstag ohne einen Besuch im Zauberland" statt. Dass Kinder viel Spaß im Zauberland haben, merke er an seinen eigenen: "Sie wollen gar nicht mehr heimgehen." Zusammengefasst: ein Ort, an dem Familien den ganzen Tag verbringen können.

Und nun stehen Neuerungen an, die das Zauberland erweitern und aufwerten sollen: Neben der bereits bestehenden Wasserrunde soll nun eine Wiesenrunde mit Tafeln und Erzähltexten hinzukommen. Bauamtsleiter Jochen Geßler will jedoch noch nicht zu viel verraten. Am Kinzigsee soll eine Wasserarena entstehen, auf eine genaue Erklärung verzichtet er. "Es soll ja spannend bleiben." Ein Floß wolle man installieren, gab er noch preis. Der barrierefreie Weg soll bis zum See erweitert werden, Eine WC-Anlage werde ebenfalls installiert. Die Gesamtfläche des Zauberlands – mit dem Schulwald – betrage rund 25 Hektar.

Dass die Firma Jäkle die Bauarbeiten ausführt, freut Enderle und Geßler. Sie habe bereits beim ersten Bauabschnitt mitgewirkt und – so Geßler – ein "Händchen" für das Zauberland.

Der Startschuss ist nun gefallen, die Fertigstellung ist für Mai kommenden Jahres geplant. Sofern das Wetter mitspielt.