Kommunales: Loßburger Rat stimmt Gemeindeentwicklungskonzept "Ortsmitte II" zu

Einstimmig hat der Loßburger Gemeinderat dem vorgelegten Gemeindeentwicklungskonzept der "Ortsmitte II" zugestimmt – ein weiterer Schritt zur Sanierung des Bereichs.

Loßburg. Das Konzept wird nun dem Regierungspräsidium vorgelegt und ist laut Verwaltung ein wichtiger Teil der Antragsunterlagen für Fördermittel.

Bereits am 16. Oktober wurde beschlossen, ein weiteres Sanierungsgebiet vorzubereiten, wie bei der jüngsten Sitzung des Loßburger Gemeinderats mitgeteilt wurde. Der Bereich erstreckt sich entlang der Hauptstraße und umfasst auch Teile des Schlagwalds und der Ortsmitte. Die Firma Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH hat ein Gemeindeentwicklungskonzept erstellt. In dieses Konzept waren auch die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung eingeflossen. Nach der Bürgerversammlung am 25. Oktober nahm die Gemeinde eine Fragebogenaktion vor, an der sich 80 Bürger beteiligt und Interesse bekundet hatten.

Wie Bürgermeister Christoph Enderle sagte, wird ein Sanierungsvermerk ins Grundbuch eingetragen, der auch ein Vorkaufsrecht der Gemeinde begründet. Die Schaffung und Sanierung von Wohnraum sei das Ziel solcher Sanierungspläne. Haupt- und Personalamtsleiter Claus Sieß teilte mit, dass 30 Prozent solcher Sanierungsausgaben gefördert werden können, mit einem Höchstbetrag von 30 000 Euro. "Wichtig ist für solche Maßnahmen, die Bürger mit ins Boot zu nehmen", merkte er an.

Eventuell ein Generationentreffpunkt

Auf die Frage von Werner Faulhaber (FWV), ob auch Maßnahmen zur Barrierefreiheit förderbar wären, führte Sieß an, dass man dies im Einzelfall klären müsse. Laut Bürgermeister Enderle ist daran gedacht, in Loßburg einen Generationentreffpunkt zu schaffen. Dazu werde die Gemeinde gesondert einladen und um Mitwirkung aus der Bevölkerung bitten, um einen solchen Platz aufzuwerten.

Der Ortsvorsteher von Wittendorf, Gottlob Huß, fragte nach, ob es auch für Ortsteile solche Sanierungsgebiete geben könne. Für Enderle ist dies durchaus denkbar. Allerdings müsse es eine gewisse Zahl von sanierungswürdigen Gebäuden geben. Es gebe aber noch andere Fördermöglichkeiten, um Einzelgebäude sanieren zu können.

Der Gemeinderat stimmte dem Beschlussvorschlag einhellig zu.