Mit einer gemeinsamen Wanderung im Elztal ist der bisher noch nicht beschilderte Teil des Jakobswegs zwischen Loßburg, Wolfach und der französischen Grenze eingeweiht worden. Foto: Adler Foto: Schwarzwälder-Bote

Jakobusweg nun auch zwischen Loßburg und französischer Grenze beschildert

Von Markus Adler Loßburg/Mittleres Kinzigtal. Ein weiterer Abschnitt einer Variante des badischen Jakobswegs zwischen Wolfach und Breisach/Neuenburg ist nun beschildert worden. Damit wurde die noch bestehende Lücke von Loßburg bis zur französischen Grenze geschlossen.Mit einer symbolischen Wanderung von Elzach nach Bleibach im Elztal ist der 125 Kilometer lange Abschnitt von einer größeren Wanderschar eingeweiht worden. Im Kinzigtal führt der Weg über St. Jakob und Wolfach hinunter nach Gutach sowie übers Landwassereck nach Elzach. Der Weg verläuft dann weiter über das Elztal, Gundelfingen, Denzlingen, Freiburg und Oberrimsingen und teilt sich dann Richtung Breisach sowie Richtung Neuenburg auf.

"Damit ist ein Teil der Strecke beschildert, der bisher noch gefehlt hat", erläutert der Vizepräsident der badischen Jakobusgesellschaft, Rudolf Sauerbier, der froh ist, dass damit ein Projekt zu Ende geht, das längere Zeit alle Beteiligten beschäftigt hat. "Das Schild zeigt das bekannte Motiv – die gelbe Muschel auf blauem Grund", erläutert Sauerbier, der die Zahl der Schilder auf dem jetzigen Streckenabschnitt auf etwa 400 beziffert. "Wir sind mit der Ausschilderung relativ sparsam", berichtet er, der ein wachsendes Interesse an diesem historischen Pilgerweg festgestellt hat.

"Der Jakobsweg ist weit mehr als ein Themenweg wie beispielsweise der Flößerweg und hat als Pilgerweg auch weit mehr als rein touristischen Wert", sagt Rudolf Sauerbier.

Immerhin sei es nun möglich, die insgesamt rund 2500 Kilometer von Rothenburg ob der Tauber bis ins spanische Santiago de Compostela auf verschiedenen Routen zurückzulegen. "Auch die Zielgruppe des klassischen Pilgerwegs wandelt sich sehr stark", hat Sauerbier festgestellt. "Es gibt auch sehr viele Jugendliche, die sich auf diesen Weg machen."

Weitere Informationen: www.badische-jakobusgesellschaft.de