Für einen Rettungsschwimmer aus Loßburg geht es nach Norddeutschland.Foto: DLRG-Ortsgruppe Foto: Schwarzwälder Bote

Einsatzkräfte: DLRG Ortsgruppe sorgt für Sicherheit im Wasser

Loßburg. Vom Zentralen W asserrettungsdienst Küste wird der jährliche Wachdienst an der Nord- und Ostseeküste während den Sommermonaten organisiert, wie die DLRG-Ortsgruppe Loßburg erklärt. Bewerben können sich aus dem ganzen Bundesgebiet Rettungsschwimmer der DLRG auf die jeweilige Station an der Nord- und Ostsee. Von der Ortsgruppe Loßburg war Ingmar Schmid aus Loßburg als Bootsführer in der Lübecker Bucht in den ersten beiden Augustwochen im Einsatz. In dieser Zeit gab es einen großen Ansturm auf den beliebten Strandabschnitt.

Neben den üblichen Baderegeln mussten von den Strandbesuchern in diesem Jahr auch noch die geltenden Abstands- und Hygienemaßnahmen beachtet werden. Diese wurden mal mehr und mal weniger eingehalten. Das führte zu vielen Einsätzen und teilweise Dauerstress für die Rettungsschwimmer der DLRG. Regelmäßig mussten erschöpfte Personen aus dem Wasser geborgen werden, Surfer und Katamarane wieder an Land gebracht werden und vermisste Langstreckenschwimmer gesucht werden. Vermisste Kinder und Eltern suchen waren dabei fast schon kleinere Nebentätigkeiten, wie die DLRG Ortsgruppe mitteilt.

Ein weiteres Problem sei die Witterung gewesen. In der ersten Woche habe ablandiger Wind geherrscht, welcher Badegäste auf Surfbrettern, Luftmatratzen und Paddelboards weit in die Ostsee getrieben habe. In der zweiten Woche hingegen habe der Wind um 180 Grad gedreht und sei mit sehr kräftiger Windstärke vom Wasser her gekommen. Daraus resultierte eine starke Unterströmung und hoher Wellengang. Beide Faktoren seien gefährlich für Badegäste. Die DLRG habe zeitweise die rote Badeflagge hissen müssen.

Das zweite Mal für Ingmar Schmid

Aufgrund der Corona-Verordnung galten auch für die Rettungsschwimmer verschärfte Maßnahmen. Jeder Wasserrettungsturm wurde mit Gesichtsschilden, FFP2 Masken, Einwegkittel und Einweghandschuhen ausgerüstet. Auch die Freizeitgestaltung nach Dienstende war eingeschränkt, um die Kontakte so gering wie möglich zu halten. Für Ingmar Schmid war es bereits sein zweiter Wachdienst an der Ostseeküste.