Theatergruppe führt bei Jahresfeier des SV Wittendorf "Der Schöne und das Biest" auf
Von Lothar Schwark Loßburg-Wittendorf. Mit dem Lustspiel "Der Schöne und das Biest –– alles nur Theater" wartete die Theatergruppe des SV Wittendorf bei der Jahresfeier in der Laiberghalle auf.Vorsitzender Joachim Haas begrüßte die Gäste in der voll besetzten Laiberghalle. Seit Oktober probten die Laienschauspieler für die Theateraufführung. Das notwendige Lampenfieber war vorhanden, als sich der Vorhang zum schwäbischen Lustspiel öffnete. Sein 25-jähriges Bühnenjubiläum feierte Günter Lemke, der in der Figur des Bauern Alfons denn auch rundum überzeugte. Was macht ein Mann mit Bierbauch, wenn er in den zweiten Frühling kommt? Diese und weitere Fragen beantworteten die Akteure der Theatergruppe. Als Stammgast im "Löwen" gilt Alfons als trinkfest und arbeitsscheu. Nicht zur Freude seiner resoluten Frau Agnes (Renate Nübel). Die Turbulenzen in einer Küche und einer Wohnstube nehmen ihren Lauf. Alfons plant, sich mit einem Theaterstück an die Kellnerin des "Löwen" anzuschleichen. Doch seine Frau kommt ihm auf die Schliche und setzt mit Tochter Eva und Schwester Hilde zum Gegenschlag an. Umjubelt werden die drei Darstellerinnen beim Cancan-Tanz in wallenden Kostümen. Bauer Alfons hätte Schwägerin Hilde, überzeugend von Gertrud Franz gespielt, zu gerne aus dem Haus. Bauer Heinz, Witwer und alter Kumpel von Alfons, soll helfen. Mit flotten Trinksprüchen erzielte Bernhard Straub immer wieder Lachsalven beim Publikum. Die ausgeflippte Tochter Eva (Jasmin Franz) bringt ihren Vater Alfons zur Weißglut. In die Szene stolpert der spröde Student Hans (Stefan Giering), ein Muttersöhnchen.
Fritz Wurster beeindruckt in der Rolle des Altwarenhändlers Franz. Zum Schluss findet er sich mit der Pfarrköchin (Kerstin Wegenast) im Schrank der Bauernstube wieder. Zum Happy End heiratet Heinz dann Hilde, der spröde Student Hans verwandelt sich zum Rocker. Alfons erlebt mit seiner Agnes den zweiten Frühling.
Es gab anhaltenden Beifall. Für eine gute Maske und die Kostüme hatten Brigitte und Nicole Potrafke gesorgt. Gertrud Franz war für die Regie zuständig. Als Souffleuse und Regieassistentin waren Karin und Verena Grätzer tätig.