Siegreich beim Nordschwarzwald-Cup waren die Schüler des Martin-Gerbert-Gymnasiums in Horb mit Kassandra Fischer, Ellen Schäufele und Philipp Wagner sowie den Auszubildenden der Firma Wolf in Freudenstadt, Rebecca Schillinger und Katrin Wolf. Es gratulierten (von links) Landrat Klaus Michael Rückert und Milena Bischoff von der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald sowie (von rechts) Renate Keinath von der Firma Arburg, Sparkassendirektor Uwe Braun, MdL Hans-Ulrich Rülke, Planspielleiter Helmut Wittenzellner sowie Karl Röckinger, Landrat im Enzkreis (hinten Mitte). Foto: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Beim Unternehmensplanspiel Nordschwarzwald-Cup haben Schüler und Auszubildende aus der Region die Nase vorne

Von Petra Haubold Loßburg. Das Team der Firma Wolf Produktionssysteme in Freudenstadt und des Martin-Gerbert-Gymnasiums Horb hat sich beim Unternehmensplanspiel Nordschwarzwald-Cup an die Spitze gesetzt. Auf Rang zwei kam die Gruppe der Firma Arburg in Loßburg und der Eduard-Spranger-Schule in Freudenstadt.Beim Finale des Nordschwarzwald-Cups traten acht Siegerteams aus den Ausscheidungswettbewerben gegeneinander an. Die teilnehmenden Teams, bestehend aus Schülern und Auszubildenden aus den Landkreisen Calw, Pforzheim, Freudenstadt und dem Enzkreis waren beim Finale in der Firma Arburg einen Tag lang für die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Entscheidungen in ihrem fiktiven Fahrradunternehmen verantwortlich. Die neuen und vielschichtigen Aufgaben, die die Jugendlichen lösen mussten, um ihren Mountainbike-Handel durch weitere fünf Geschäftsjahre zu führen, erforderten ausgiebige Kenntnisse über Wirtschaft und deren Zusammenhänge.

Zur Siegerehrung in den Räumen der Arburg begrüßte die geschäftsführende Gesellschafterin Renate Keinath neben zahlreichen Vertretern der Schulen und Betriebe auch Landrat Klaus Michael Rückert, den Landtagsabgeordneten Hans-Ulrich Rülke (FDP/DVP), den Landrat des Enzkreises, Karl Röckinger, den Vorsitzenden der Kreissparkasse Freudenstadt, Uwe Braun, und Klaus Dölker vom Landratsamt, dazu die Teams und die Jury aus Wirtschaftsförderern. Für Renate Keinath bedeutete das Planspiel "ein hervorragendes Mittel, um jungen Menschen wichtiges Rüstzeug für ihren Beruf mit auf den Weg zu geben". Sie selbst habe an diesem Tag erleben dürfen, dass bei der Bewältigung der umfangreichen Aufgabe "trotz Konkurrenzkampf der Spaß nicht zu kurz kam". Wichtig seien für sie unternehmensübergreifende Aktivitäten, um künftig qualifizierte und motivierte Fachkräfte in der Region zu haben. Dass die Schüler "Mut besessen haben und neben Schule und Ausbildung Neues wagten", freute Landrat Rückert. Er sprach von einer wichtigen Schnittstelle zwischen Schule und Beruf.

Die Aufgabe für die Jungunternehmer bestand darin, ihr Unternehmen werbewirksam zu vermarkten. Jedes Team stellte in einem 30 Sekunden langen Werbespot mit Kreativität und Zugkraft die Vorzüge seines Unternehmens in den Vordergrund. Viel Applaus erhielten die Jugendlichen aus Betrieb und Schule von den zahlreichen Gästen.

Die erfolgreichen Strategien der Schüler und die Ergebnisse, die von den Jury-Mitgliedern ausgewertet wurden, würdigten die Planspielleiter Helmut Wittenzellner und Milena Bischoff von der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald bei der Ehrung der Bestplatzierten. Den Hauptpreis erhielt das Team "Qualy bikes" mit Kassandra Fischer, Ellen Schäufele, Philipp Wagner, Rebecca Schillinger und Katrin Wolf. Den zweiten Platz erreichte das Team "Green Ride" mit den Arburg-Azubis Tanja Bergmann und Robin Eberhardt und den Schülern der Eduard- Spranger-Schule Felix Bächle, Sergej Bengardt und Alessa Frommann.

Sie erhielten aus den Händen von Landrat Klaus Michael Rückert, dem Wirtschaftsbeauftragten Klaus Dölker und Sparkassenvorstand Uwe Braun Preise und Urkunden. Der Wettbewerb wird vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.