Der Eintritt ins Loßburger Heimatmuseum ist weiterhin frei. Foto: Museumsverein Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Einsatz der Helfer unverändert hoch / Öffnungszeiten sollen beibehalten werden

Loßburg. Der Museumsverein Loßburg verzeichnet eine rückläufige Zahl von Besuchern im Alten Rathaus, obwohl der Einsatz der Helfer nicht nachgelassen habe, wie bei der Hauptversammlung betont wurde. Vorsitzender Werner Joppek begrüßte zu der Versammlung im Heimatmuseum besonders den stellvertretenden Bürgermeister Oliver Wendel.

Joppek zeigte in seinem Bericht zunächst die Aktivitäten im Museum auf, so das wiederholte Großreinemachen durch Helferinnen. Die Ausstellungen könnten allesamt von der Bevölkerung besser angenommen werden, meinte Joppek, zum Beispiel die Ausstellung "50er- und 60er Jahre" oder der "Kreuzgang Jesu" zur Osterzeit. Der immense Zeitaufwand werde nicht entsprechend von der Bevölkerung belohnt. Erfreulich sei die Resonanz bei den Schulen. Der Besuch der Drittklässler sei eine bleibende Einrichtung geworden. Zu dem bei der vorjährigen Hauptversammlung vorgeschlagenen Kauf eines Treppenlifts wurde mittlerweile ein Angebot eingeholt. Demnach würde ein behindertengerechter Treppenlift bis zum zweiten Stockwerk 24 300 Euro kosten. Die Anschaffung wurde mit acht Stimmen gegen den Kauf bei zwei Enthaltungen abgelehnt. Die ebenfalls vorgeschlagene Gründung einer Expertenrunde hielten die Versammlungsteilnehmer zwar für wünschenswert, meinten aber, dass der Verein altersbedingt nicht in der Lage sei, künftig darin mitzuwirken. Der Vorschlag wurde einstimmig abgelehnt.

Einig war man sich, dass sich der Museumsverein im Rahmen einer Patenschaft am Backhaus-Projekt des Fördervereins in Lombach beteiligt. Der Rückgang der Besucherzahlen ist den Vereinsmitgliedern unerklärlich, seien doch Leistungen und Kreativität der Museumsmannschaft unverändert hoch geblieben. Die hohe Spendenbereitschaft der Besucher ist für die Betreuer eine Motivation zum Weitermachen.

Auch sei es beeindruckend, wurde bei der Versammlung betont, wie Alt und Jung in den Räumen des Museums ihre Freude über die Exponate kundtun.

Lücken ausgeglichen

Nach dem Rückgang der Zahl der Aktiven habe sich gezeigt, dass der Museumsverein eine eingeschworene Mannschaft hat. So hätten das Ehepaar Ludwig, Marianne Bäuerle, Christel Matern und die neuen Mitglieder Ingrid Ehmann und Hans Friedrich durch ihren erhöhten Arbeitseinsatz die großen personellen Lücken egalisiert. Dagegen scheine die Werbung für das Heimatmuseum verbesserungswürdig, etwa die auf der Homepage.

Die Öffnungszeiten des Heimatmuseums bleiben in der bisherigen Form bestehen, auch die Zahl der Betreuer ändert sich nicht. Auch künftig ist der Eintritt frei, zumal die Spenden der Besucher einen Durchschnitt von über einem Euro je Gast ergeben. 2017 hatte der Verein vier Mitglieder.

Neun Betreuer – Mitglieder und Nichtmitglieder – sind an den Öffnungstagen des Museums tätig. Sieben Helfer bereiten Ausstellungen vor und nehmen allgemeine und spezielle Reinigungen vor. Rechnungsprüfer Rudolf Schubert bescheinigte eine tadellose Kassenführung.

Zum Schluss wurde eine kurze Jahresvorschau gehalten. Es sind weitere Ausstellungen mit Exponaten von Loßburger Bürgern geplant.