Mehr als 100 interessierte Zuhörer kamen zur Auftaktveranstaltung zum Projekt "Lebensqualität durch Nähe". Fotos: Hering Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: "Lebensqualität durch Nähe": Mehr als 100 Interessierte bei Auftaktveranstaltung

Das Projekt "Lebensqualität durch Nähe" stößt bei den Wittendorfer Bürgern auf große Resonanz. Mehr als 100 Interessierte kamen zur Auftaktveranstaltung in die Laiberghalle.

Loßburg-Wittendorf. Bunt gemischt war das Altersspektrum bei der Auftaktveranstaltung zum Projekt "Lebensqualität durch Nähe" – es reichte von unter 20 bis über 70. Bürgermeister Christoph Enderle zeigte sich erfreut über die große Resonanz. Es sei wichtig, die Gemeinschaft wahrzunehmen und zu schätzen. "Sich wohlfühlen, in dieser Gemeinschaft zu leben, ist ein Stück Heimat", so Enderle. Das müsse man sich aber auch erarbeiten und sich einbringen.

Mit diesem Abend solle der Grundstein für das Projekt "Lebensqualität durch Nähe" gelegt werden, fuhr er weiter fort. Das Miteinander dürfe nicht weniger werden, betonte er. Als Moderator übernahm dann Alexander Hölsch.

Er stellt zunächst sich und seine Arbeit vor. Er werde das Projekt für eineinhalb bis zwei Jahre begleiten. Es gebe in anderen Orten viele Modelle, die sich bewährt hätten. Doch entscheidend seien immer die örtlichen Gegebenheiten und die Umsetzung in der eigenen Gemeinde. "Lebensqualität durch Nähe" bedeute, viel von dem, was man zum täglichen Leben braucht, in der Nähe zu haben. Lebensqualität lebe von der Gemeinschaft und vom Miteinander aller Beteiligten, erklärte Hölsch. Anhand von drei Aspekten, mit denen die Bürger ihre Lebensqualität gemeinsam stärken können, führte der Moderator in das Thema ein: Als die drei Aspekte nannte er die Infrastruktur als Sachebene, Beziehungen, die gepflegt werden, also den Umgang untereinander, und das eigene Grundempfinden zum Wohnen im Ort.

Zum Ablauf erklärte Hölsch, dass bereits zwei weitere Termine vorbereitet seien, bei denen die bei der Impulsveranstaltung zusammengetragenen Anregungen konkretisiert werden sollen. Die Termine sind am 16. April und am 7. Mai im Gemeindehaus.

Hölsch stellte fünf Bürger vor, die bereits im Vorbereitungsteam waren. Sie schilderten ihre Vorstellungen davon, was für sie Lebensqualität in Wittendorf bedeutet, bevor an fünf Tischen mit drei Themenkomplexen die Vorstellungen der Bürger erfasst wurden. Dabei ging es um folgende Fragen: "Was braucht es, um die Lebensqualität in Wittendorf auch künftig zu sichern und zu stärken?", "Was macht für mich die Lebensqualität in Wittendorf aus?" und "Welche Ideen haben Sie für das Projekt?".

An den fünf Tischen beteiligten sich fast alle, die gekommen waren, und brachten sich vielfältig ein. Schließlich schilderten die Ortschaftsräte, was an den Tischen erarbeitet wurde. Alexander Hölsch dankte allen Beteiligten für die Mitarbeit, das rege Interesse und für die Vorstellungen, die eingebracht wurden.

Hölsch wies aber auch daraufhin, dass Ideen nachhaltig sein müssen, um für die Zukunft Bestand zu haben. Für weitere Anregungen konnte Informationsmaterial mitgenommen werden.

Bürgermeister Christoph Enderle freute sich über die lebhafte Diskussion an den Tischen. Auch Ortschaftsrat Gottlob Huß war begeistert und lobte die engagierte Mitarbeit.