Gemeinde kauft vier Grundstücke in zentraler Lage des Kernorts
Von Claus Wiegert Loßburg. Wegen finanzieller Schwierigkeiten der Gemeinde lag das Vorhaben einige Jahre auf Eis. Nun kommt wieder Schwung in das Projekt Kinderhaus in Loßburg: In nichtöffentlicher Sitzung hat der Gemeinderat vier Grundstücke unterhalb des evangelischen Gemeindezentrums und des Loßburger Rathauses erworben. Dort soll das Kinderhaus gebaut werden. Dies teilte die Verwaltung gestern bei der Sitzung des Gemeinderats mit.
Die Grundstücke sind insgesamt gut 20 000 Quadratmeter groß. So viel Platz bräuchte man eigentlich gar nicht für das Kinderhaus, sagte Bürgermeister Thilo Schreiber im Gespräch mit unserer Zeitung. Für das Kinderhaus wird nur eine Teilfläche von 5000 bis 6000 Quadratmetern gebraucht. Aber die Grundstücke waren nur zusammen zu haben. Außerdem bietet das Areal nach Meinung Schreibers für die Gemeinde auch Entwicklungsmöglichkeiten für die nächsten 20 oder 30 Jahre: "Wir haben ein Stück Zukunft gekauft", freut sich der Bürgermeister.
Der Erwerb der Grundstücke war laut Schreiber für die Gemeinde die letzte Chance, einen zentrumsnahen Standort für das Kinderhaus zu sichern. Dies habe dazu geführt, dass sich der Gemeinderat mehrheitlich für den Kauf entschieden hat. Auch wenn es in dem Gremium offenbar durchaus auch Stimmen gab, die andere Standorte für geeigneter hielten.
Wie es in Sachen Kinderhaus nun konkret weitergehen soll, wird, so Schreiber, mit dem Gemeinderat, dem Architekten, dem evangelischen Kirchengemeinderat und einer Unternehmerfamilie, die sich beteiligen will, besprochen.
Das Kinderhaus soll Kleinkindbetreuung und Kindergarten unter einem Dach ermöglichen. Und mittlerweile geht es der Gemeinde dank stabiler Steuereinnahmen finanziell wieder so gut, dass das Projekt wohl auch verwirklicht werden kann.