Interview: Fakten-Check zum "Tatort"

Kreis Freudenstadt. Im Loßburger "Tatort" wurden im Zuge der Polizeiarbeit zwei regionale Städte genannt: Rottweil und Tuttlingen. Haben die Filmemacher sauber recherchiert? Wir sprachen mit Gerold Schumacher, Chef der Freudenstädter Polizei.

Herr Schumacher, im "Tatort" wurde der Kriminaldauerdienst aus Rottweil angefordert, und die Kiste mit den Knochen ging an die KTU in Tuttlingen. Entspricht das der Realität?

Das mit dem Kriminaldauerdienst in Rottweil ist richtig, das mit Tuttlingen stimmt nicht. Die Kiste mit den Knochen wäre ebenfalls zuerst entweder nach Rottweil gegangen oder hier zu uns ins Haus in Freudenstadt. Dann würden die Kriminaltechniker entscheiden, wo die weitere Untersuchung stattfindet: Beim LKA in Stuttgart, wo unsere Spezialisten und Wissenschaftler sitzen, oder in einem privaten Labor.

Haben Sie den "Tatort" gesehen?

Ja, ausnahmsweise. Meine Frau wollte ihn unbedingt sehen. Ich selbst bin kein Krimifan, sehe die Polizeiarbeit auch aus einem völlig anderen Blickwinkel.

Hat Ihnen "Waldlust" gefallen?

Offen gesagt: Ich konnte mich in die Handlung nicht so richtig einfinden.

 Die Fragen stellte Volker Rath