Bürgermeister Christoph Enderle (vorne, Sechster von rechts) schnitt mit Vertretern der am Bau beteiligten Firmen und der Gemeinde sowie Ehrenbürger Reinhold Johne (Zweiter von links) das rote Band zur Fertigstellung der Zufahrt durch. Foto: Schwark Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Straßenprojekt in Betzweiler für rund 650 000 Euro nach sechs Jahren Planungszeit verwirklicht

Loßburg-Betzweiler. Mit einer kleinen Feier wurde die neu gebaute Zufahrt zum Gewerbegebiet Betzweiler offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Feierlich wurde dazu das "Rote Band" zerschnitten.

Bürgermeister Christoph Enderle, sein Stellvertreter Manfred Hauser, Ortsvorsteher Hans-Ulrich Wößner, Ehrenbürger Reinhold Johne, Bauamtsleiter Erich Günter sowie Vertreter der beteiligten Firmen waren zu der Feier gekommen. Ebenso mehrere Ortsvorsteher und Ortschaftsräte der Loßburger Teilorte. Enderle begrüßte zudem Mitarbeiter von Behörden.

Fünf Varianten diskutiert

"Mit der Eröffnung sind sechs Jahre Planungszeit zu Ende gegangen", informierte Enderle. Der Wunsch, eine richtige Zufahrt zum Gewerbegebiet zu bekommen, werde schon seit über 30 Jahren geäußert.

Fünf Varianten der Zufahrt standen zur Diskussion, darunter Kreisverkehre und Direktanschlüsse. Probleme wie das Höhenprofil, die schmale Zufahrt, der Unterbau und die Wasserleitung waren zu berücksichtigen. Auch die Verkehrssituation im Winter wurde angesprochen. "Wir haben es hinbekommen", bilanzierte Enderle. Die Submission war Anfang September vergangenen Jahres. Der Vergabe durch den Gemeinderat erfolgte wenige Wochen später. Baubeginn war Ende Oktober vergangenen Jahres, bereits am 6. Dezember war die Asphaltschicht aufgebracht.

So konnte die Straße nach Betzweiler am 17. Dezember wieder freigegeben werden. Fertiggestellt waren die Baumaßnahmen Mitte Mai dieses Jahres. Rund 650 000 Euro wurden für die Zufahrt und die Absenkung der Fahrbahn aufgewendet. In dem Projekt enthalten sind die Fahrbahn, Markierungen, Wasserleitungsverlegungen, Kanäle, eine energiesparende Straßenbeleuchtung und die Ingenieurhonorare. Enderle betonte, dass sich in der jüngeren Vergangenheit viele Betriebe im Gewerbegebiet Betzweiler angesiedelt haben. Auch Bestandsfirmen hätten erweitert. Es gebe etwa 650 Arbeitsplätze in Betzweiler.

Die Nachfrage sei nach wie vor hoch und eine Erweiterung des Gewerbegebiets deshalb geplant. Die Firmen dort hätten durch den Ausbau der Landesstraße 408 mit schneller Zufahrt zur Autobahn 81 eine erstklassige Lage. Zukunftsfähig seien auch die Breitbandversorgung mit Glasfaserleitungen und der Gasanschluss des Gebiets. So sei man "voll wettbewerbsfähig", betonte Enderle. Er dankte Firmenchef Uwe Müller dafür, dass man dessen Räumlichkeiten für die Feier nutzen durfte. Ebenso ging ein Dank an die ausführenden Firmen, nicht zuletzt für die schnelle Bauzeit.